Gladbecker. Caritas Gladbeck startet wieder die Aktion „Freude-Schenken“. Alle Jahre beteiligen sich gut 1000 Spender. Wieder wird zum Mitmachen aufgerufen.

Mehr als 1000 Menschen in Gladbeck war es Jahr für Jahr eine Herzensangelegenheit, anderen, denen es materiell nicht zu gut geht, in der Weihnachtszeit eine Freude zu bereiten – und sie beteiligten sich an der Paketaktion der Caritas. Sie ruft auch in diesem Jahr zum Mitmachen auf. „Freude-Schenken“ startet am St. Martinstag, 11. November.

Auch interessant

„In unseren Diensten und Einrichtungen erleben wir, wie die Not vieler Menschen buchstäblich von Tag zu Tag größer wird. Bei anderen, die gerade so ihr Auskommen hatten, beginnt die Not nun aufgrund von Inflation und Energiekrise“, sagt Caritasvorstand Rainer Knubben. „Gerade für Menschen, die darüber hinaus noch allein leben, die arm, alt, krank oder einsam sind, kann das Weihnachtsfest damit zur psychischen Belastung werden. Unser Ziel ist, dass auch diese Menschen spüren, dass jemand an sie denkt.“

Lesen Sie auch:

Bisher packten Menschen in Gladbeck alle Jahre wieder gut 1000 Pakete, die allesamt ankamen. Sich einbringen können auch Schulen, Kindergärten, Firmen und öffentliche Einrichtungen. Wieder mit dabei: die Beschäftigten der Stadtverwaltung, gleichfalls Werbegemeinschaft, Sparkasse, Volksbank und Parteien. Bürgermeisterin Bettina Weist findet: „Das ist eine tolle Gemeinschaftsaktion für unsere Stadtgesellschaft.“ Antonia Gemein, Sprecherin des hiesigen Caritasverbands: „Auch während der Corona-Maßnahmen ist die Aktion gelaufen, angepasst an die Situation, also mit Vorgaben wie Masken-Pflicht.“

Auch interessant

Antonia Gemein, Pressesprecherin des Caritasverbands Gladbeck, hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Menschen an der Paketaktion „Freude-Schenken“ beteiligen.
Antonia Gemein, Pressesprecherin des Caritasverbands Gladbeck, hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Menschen an der Paketaktion „Freude-Schenken“ beteiligen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Gewünscht ist alles, was nützlich ist und Freude macht. „Es gibt Vorschlagslisten, die mit den Paketen ausgegeben werden, da kann man beispielsweise ,Kind’ als Empfänger ankreuzen“, erklärt Gemein. Dann können Spiele, gekaufte und fest verpackte Plätzchen, aber auch Windeln und Feuchttücher in den Karton gesteckt werden. Selbstgebackenes ist aus hygienischen Gründen nicht möglich. Wer Kleidung verschenken möchte, sollte einen Schal, Mütze oder was auch immer kaufen und nicht Gebrauchtes aus dem eigenen Schrank ziehen. Ebenfalls nicht ins Päckchen gehören Schuhe, Getränkeflaschen und Alkoholika.

Caritas Gladbeck: Mit den Paketen werden Vorschlagslisten für den Inhalt ausgegeben

Willkommen sind haltbare Lebensmittel wie Konserven, Kaffee und Kakao, Nudeln und Reis, ebenso Artikel wie Duschgel und Körperlotion. Gerne dazu etwas für die Stimmung, beispielsweise eine Kerze oder Bastelmaterial.

Ein harter Kern von etwa 15 Ehrenamtlichen betreut die Aktion. Antonia Gemein stellt klar: „Beschenkt werden können alle Altersgruppen, vom Kind bis zum Senior.“ Ab sofort werden die Pakete mit Unterstützung der Caritas-Konferenz Deutschland (CKD) in Gemeinden, Kindergärten und Schulen ausgegeben. Zu jedem Karton gibt es einen Aufkleber, auf dem vermerkt werden kann, für wen das Paket bestimmt ist – zum Beispiel für Familien, Frauen oder Männer.

+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++

Gepackte Pakete können bis zum 27. November in den Gemeinden oder bis zum 2. Dezember in der Caritas-Geschäftsstelle, Kirchstraße 5-7, abgegeben werden. Die Präsente werden im K4, Kirchstraße 4-6, an bedürftige Menschen (Nachweis ist notwendig) ausgegeben, zwischen dem 5. Dezember und 7. Dezember, 9 bis 12 Uhr und 12.30 bis 15 Uhr.

Weitere Berichte und Meldungen aus Gladbeck lesen Sie hier.