Gladbeck. Die Freundinnen Jasmin Müller und Sabrina Spiller treten beim Appeltatenwettbewerb in Gladbeck an. Jetzt üben sie schon fleißig das Apfelschälen.
Jasmin Müller (34) und Sabrina Spiller (30) sind beste Freundinnen, machen vieles gemeinsam. Die nächste Unternehmung des Duos wird besonders aufregend: Beide treten beim Appeltatenwettbewerb an.
Sabrina Spiller und ihr Partner Christian Kevenhörster sind erst vor einem Jahr samt Hund und Katze nach Gladbeck gezogen. Auf die leerstehende Wohnung an der Klopstockstraße, direkt gegenüber ihrer eigenen, hat sie, na klar, Freundin Jasmin aufmerksam gemacht. Das Appeltatenfest kannte die Neu-Gladbeckerin bisher nur vom Hörensagen.
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Beim Feierabendmarkt vor dem Rathaus verteilten Ex-Majestäten Äpfel. Eine von ihnen ermunterte Sabrina Spiller, eine möglichst lange Spirale vom Apfel zu schälen. „1,16 Meter sind mir auf Anhieb gelungen“, erzählt die 30-Jährige, die als Sozialarbeiterin beim Kinderschutzbund in Gelsenkirchen arbeitet. „Und als mich die Ex-Königin dann fragte, ob ich nicht beim Wettbewerb antreten wolle, habe ich mich, ohne lange nachzudenken, in die Bewerberinnenliste eingetragen.“
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Kurze Zeit später sei ihr bewusst geworden, auf was sie sich da eingelassen hatte: „Ich habe überhaupt keine Ahnung, was da auf mich zukommt, wollte das auf keinen Fall allein machen. Deshalb habe ich Jasmin, die gerade mit ihrer Familie Urlaub in Holland machte, angetextet und ihr mitgeteilt, dass ich sie auch als Kandidatin anmelden werde. Zum Glück hat sie zugestimmt. Wir ziehen das jetzt gemeinsam durch.“ Ihr Partner findet es „cool“, dass Sabrina beim Wettbewerb antritt, und ihre Schwiegermutter in spe redet sie schon scherzhaft als „Majestät“ an. Auch Jasmin Müllers Ehemann Daniel und die Kinder Elina (9) und Eric (15) freuen sich schon auf den spannenden Kampf um die Appeltatenkrone und wollen ihr ganz fest die Daumen drücken.
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So richtig gute Chancen auf den Titel rechnet sich die angehende Verwaltungsfachangestellte der Stadt Gladbeck allerdings nicht aus: „Ich habe bisher noch keinen Meter Apfelschale geschafft, und meine Pyramiden sind auch noch nicht das Wahre.“ Sabrina Spiller hat sich beim Schälen schon auf 1,50 Meter gesteigert. Beim Stapeln sieht sie aber noch Luft nach oben.
Naja, es bleibt ja noch ein bisschen Zeit zum Üben. Geschälte Äpfel stehen jedenfalls in beiden Haushalten täglich auf dem Speisenplan, auch in Form von Apfelkuchen oder Apfelmus. „Wir haben sie schon säckeweise verarbeitet.“ Und wenn es wahrhaftig einer der beiden Freundinnen gelingt, den Wettbewerb zu gewinnen? Die Antwort kommt spontan: „Die Majestät gewinnt ja eine Reise für zwei Personen nach Alanya. Dann fahren wir gemeinsam hin. Unsere Männer bleiben zu Hause.“ Und wenn es nicht klappt? Auch nicht schlimm. „Wir machen das ja aus Spaß und dürfen auf jeden Fall die Schürzen behalten“, sagt Sabrina Spiller. Ihre Freundin ergänzt: „Man kann ja drei Mal antreten. Und bis zum zweiten Versuch können wir ein Jahr trainieren.“