Gladbeck. Das Ferienabschlussevent „Umsonst & draußen“ stand Freitag ohne Corona-Beschränkungen auf dem Willy-Brandt-Platz an. So feierten die Gladbecker.
„Let’s get this party started!“, so lautete am Freitagabend das Motto auf dem Willy-Brandt-Platz in Gladbeck. „Endlich“ werden viele Fans der Veranstaltung „Umsonst & draußen“ gedacht haben, denn in dieser 17. Auflage des beliebten Events gab es in diesem Jahr hinsichtlich der Besucherzahl und der Hygienebestimmungen keine besonderen Auflagen mehr. Jeder und jede waren eingeladen, bei bestem Sommerabendwetter eine gute Zeit zu verbringen.
So war der Rathausvorplatz bei „Anpfiff“ um 18 Uhr gut, aber nicht übermäßig gefüllt, was sich im Laufe des Abends noch ändern sollte. Aktionsfläche für die Bands war wie immer die Rathaustreppe, wobei der musikalische Auftakt der Band „Die Krönung“ zugefallen war, einer dreiköpfige Coverband aus Münster, die mit Rockklassikern, aber auch aktuellen Titeln schnell für gute Laune beim Publikum sorgte. Spätestens bei dem Hit „An Tagen wie diesen“ der Toten Hosen gelang es den drei Musikern, die Gladbecker zumindest zum Mitsingen zu animieren. Auch auf der „Tanzfläche“ vor dem Rathaus waren die ersten ganz jungen Bewegungskünstler in Action.
Die Veranstaltung ist immer auch ein Treffpunkt für Freunde und Bekannte
Das „Umsonst & draußen“-Festival ist auch immer ein Treffpunkt für Freunde und Bekannte, die sich gerne gemeinsam auf das Ende der Ferienzeit einstimmen möchten. Gudrun Frey aus Gladbeck, „Wiederholungstäterin“ bei „Umsonst & draußen“, hatte denn auch ihre Freundin Anke Kipker dazu überreden können, zum ersten Mal die Veranstaltung zu besuchen. „Dass überhaupt jetzt wieder was passiert, ist großartig“, fand diese lobende Worte. Und Gudrun Frey brach eine Lanze für die Gladbecker Innenstadt: „Es wird immer so viel gemeckert darüber, dass wenig los ist, aber das allein reicht nicht. Wenn man will, dass sich was ändert, dann muss man zu solchen Veranstaltungen hingehen.“ Gladbeck hätte in kultureller Hinsicht einiges zu bieten, fanden beide Freundinnen.
Appeltatenmajestäten: Kandidatinnen stehen fest
Die Kulturdezernentin Linda Wagner trat während einer Musikpause ans Mikrofon: Seit 2019 habe es in Gladbeck kein Appeltatenfest mehr gegeben. In diesem Jahr findet es nun wieder vom 2. bis zum 4. September statt. Es haben sich offenbar nach ihrer Aussage „so viele Bewerberinnen zum Wettbewerb um die Appeltatenmajestät gemeldet, dass diese auf keine Bühne passen“.
So wurde über die sechs Kandidatinnen per Losverfahren entschieden, das die Dezernentin auf der Rathaustreppe vornahm. Die Namen lauten: Barbara Walterbach, Melanie Kinner, Christiane Köller, Jasmin Müller, Sabrina Spiller, Viola Bianca Heine. Die Bewerberinnen werden von der Stadt Gladbeck noch schriftlich informiert.
Derweil stand mit QuerfeldBeat der zweite Live Act auf der Rathaustreppe. Mit ihrer herausragenden Sängerin Silvia Felder-Klatt sorgten die Musiker für einen guten Mix aus Rock, Pop, Schlager, Disco und Evergreens und glänzten mit Saxophon- und Gitarrensolos. Zu „Umsonst & draußen“ gehören natürlich auch Speisen- und Getränkeangebote. So war die Weinhandlung von Martin Volmer am Start, wo sich recht schnell eine lange Schlange bildete. Ebenfalls war Bier bei den warmen Temperaturen sehr gefragt und auch die Freiwillige Feuerwehr, die mit einem mobilen Bauchladen, gefüllt mit Cocktails aus Eigenproduktion, über den Platz zog, fand regen Zuspruch. Ganz andere Shakes bot Meryem Cin mit ihrem Unternehmen „Herbalife“ an. Ihr geht es um das allgemeine körperliche Wohlbefinden der Kunden. Die „fuchsliebe“ mit ihren handgefertigten Taschen und der „fashionsalon“ komplettierten das Angebot, so dass für Abwechslung gesorgt war.
Auch Migenda & Friends durfte bei dem Festival in Gladbeck nicht fehlen
Dass eine solche Veranstaltung auch ein Treffpunkt verschiedener Generationen sein kann, haben die Veranstalter berücksichtigt. So gab es am Rand des Platzes die Möglichkeit, sich etwas abseits der Musik niederzulassen, um sich zu unterhalten. Und fast wie allen Vorkehrungen zum Trotz: mittendrin an einem Stehtisch Irmgard Kubiak (87) und Silvia Wittig (83), die sich prächtig unterhielten: „Endlich ist wieder was los in der Stadt“, freute sich die eine und, es sei doch schon eine recht lange Zeit der Zurückgezogenheit gewesen, die andere über diesen Abend.
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Der letzte Live-Block gehörte wie immer die Band Migenda & Friends, die die inzwischen vielköpfig erschienenen Gäste in Partystimmung versetzten. Und natürlich auch bei dieser 17. Ausgabe: Um Mitternacht intonierte Rainer Migenda „Gute Nacht, Freunde“ und setzte damit hinter eine gelungene Veranstaltung den stimmungsvollen Schlusspunkt bis zum nächsten Jahr.
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