Gladbeck. Die Gladbeck Information im Rathaus hat eine neue Schwarz-Weiß-Edition in petto. Stadttypische Mitbringsel kommen beim Publikum gut an.
Aus Paris darf es der Eiffelturm im Mini-Format als Andenken an einen romantischen Aufenthalt in der Stadt der Liebe sein. An die Venedig-Reise erinnert eine Gondel, geschrumpft auf ein handliches Format. Aus dem Schwarzwald gesellt sich ein Trachtenpüppchen mit Bollenhut zu jenen Menschen, die aus dem Urlaub in die Heimat zurückkehren. Aber was sind beliebte Souvenirs, die sich Gäste aus Gladbeck in die Taschen packen? Eine funkelnagelneue Edition namens Skyline ergänzt die ohnehin bunte Angebotspalette.
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Rathaus-Sprecherin Christiane Schmidt erzählt: „Bei der neu gemachten Linie haben wir uns von einer Gladbecker Agentur helfen lassen. Hintergrund für die Schwarz-Weiß-Edition Skyline war, einmal etwas anderes anzubieten, das cleaner ist. Wir haben es in anderen Städten gesehen und fanden es cool.“
In der Schwarz-Weiß-Edition „Skyline“ sind markante Gladbecker Gebäude abgebildet
Motive sind markante Gebäude wie das Rathaus, Schloss Wittringen, die Maschinenhalle Zweckel und die Lambertikirche, um nur einige zu nennen. Eva Klein, Leiterin der Gladbeck Information, zählt ein paar Werbeartikel auf, die mit typischen Ansichten verziert sind: „Brettchen, Tassen, Aufkleber, Wein.“ Demnächst soll die Kollektion um Schlüsselbänder, Bierdeckel und Sportbeutel wachsen.
„Man wird doch bei Einladungen immer gefragt: Was bringst Du mit“, sagt Eva Klein. Ein edler Gladbeck-Tropfen komme immer gut an. Beliebte Mitbringsel seien aber auch andere Produkte, die bereits vor der neuen Edition in den Regalen liegen. Christiane Schmidt unterstreicht: „Skyline, das seit Anfang der Woche angeboten wird, scheint gut anzukommen, aber wir wollen ja auch für andere Geschmäcker etwas haben.“
Der teuerste, aber zugleich beliebteste Artikel im Sortiment: ein Gladbeck-Stockschirm, wahlweise Knirps. Dafür muss die Kundschaft 19,90 Euro hinblättern. Eva Klein meint: „Eigentlich müsste ganz Gladbeck mit solch einem Regenschirm herumlaufen.“ Brettchen und Becher in diversen Ausführungen zählen ebenfalls zu den Rennern. „Beliebt sind die Tassen bei Schüleraustauschen, gefüllt mit Pralinen oder Bonbons“, weiß die Verwaltungssprecherin zu berichten. Süßigkeiten und Tee als Dreingabe gibt’s übrigens ebenfalls in der Gladbeck Redaktion.
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Eva Klein sagt: „Jeder Mensch macht doch gerne Urlaub in Deutschland, und auch die Metropole Ruhr ist ein Ziel. Vor Corona lag Gladbeck bei den Übernachtungszahlen im gesamten Kreis Recklinghausen auf Platz zwei oder drei.“ Und was liegt näher als eine Reminiszenz an die Bergbau-Geschichte der Region? Interessenten können da bei der Ruhrpott-Serie „zuschlagen“: Grubentuch, Pottseife, schwarzes Grubensalz, eine winzige Drehorgel, die das „Steigerlied“ spielt. Geschichtsinteressierten und Lokalpatrioten dürfte beim Anblick dieser Auswahl das Herz aufgehen. „Immer gern genommen wird auch das Poster ,The Gladbecker’ für zwölf Euro“, so Eva Klein.
Bei der Gladbeck Information wird sich demnächst einiges ändern
Wer es gerne künstlerisch mag, greift zu den Überraschungstüten von Susanne A. Schalz. Darin stecken unter anderem Aufkleber und Schlüsselanhänger. Preis: 15 Euro. Einen Miniatur-Förderturm, ein „Alwinchen“, darf die Kundschaft für etwa zwölf Euro mit nach Hause nehmen.
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Die Leiterin der Gladbeck Information sagt: „Manchmal haben wir auch Sonderpreise.“ Das sei allerdings bei Büchern, darunter Reiseführer (9,95 Euro), nicht möglich. „Wir müssen uns an die Preisbindung halten“, erklärt Klein. Kollegin Schmidt ergänzt: „Den Bildband ,100 Jahre – 100 Bilder’ zum Stadtjubiläum verschenken wir gerne selber.“ Das Buch zum Stückpreis von zehn Euro sei immer noch verfügbar. Andere Produkte, wie eben jene zum 100. Geburtstag der Stadt Gladbeck, nicht mehr. Andere Produkte haben die Auslagen ebenfalls verlassen. Klein führt ein Beispiel an: „Taschenlampen fürs Schlüsselbund verkaufen wir nicht mehr. Jeder hat heutzutage ein Handy und kann damit leuchten.“
Blick auf die Preise
In der Gladbeck Information wird die Kundschaft ganz bestimmt fündig. Das Sortiment umfasst auch Artikel für den kleinen Geldbeutel – selbst in der neuen Skyline-Edition.
So gibt es bereits für den Stückpreis von 50 Cent kleine Aufkleber, ein größerer kostet einen Euro. Wer einen stylishen Kuli haben möchte, zahlt 1,50 Euro. Ein Untersetzer geht für zwei Euro über den Verkaufstisch, ein Brettchen für sechs Euro, eine Tasse für acht Euro. Die Einkäufe können für 3,50 Euro in einer Skyline-Baumwolltasche landen.
Fans des Rebensaftes müssen etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Die Preise: Rotwein (Motive Skyline und Altes Rathaus), Forster Weinkontor, Merlot, trocken, Pfalz, 5,50 Euro; Weißwein (Motive Skyline und Altes Rathaus), Forster Weinkontor bzw. Winzerverein E.G., Grauburgunder, trocken, Pfalz, 6,50 Euro. Eine Flasche Skyline-Secco blanc, deutscher Perlwein, Hagnau, verkauft die Gladbeck Information für sieben Euro.
Die Verwaltungsmitarbeiterin stellt fest, dass „nach zwei Jahren wieder Leben“ in die Rathaus-Anlaufstelle kommt: „Die Menschen sind zwar noch zurückhaltend, aber wir haben 180 bis 200 Besucher im Monat.“ Dabei sei allerdings zu bedenken: Nicht alle wollen Souvenirs erstehen. Das ist nur eine Hälfte des Aufgabengebietes für das dreiköpfige Team. Klein: „Es gibt unterschiedliche Anliegen. Manche Menschen fragen: Wo finde ich das Bürgeramt? Wo das Standesamt?“
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Es stehen Änderungen ins Haus, verrät Christiane Schmidt: „Wir wollen die Gladbeck Information nach außen hin präsenter machen. Deswegen ist mittelfristig geplant, eine Buchung von Veranstaltungskarten für Großprojekte zu ermöglichen.“ Schon ab Oktober sollen sich die Öffnungszeiten ändern. Eva Klein, dann verantwortlich für das Veranstaltungsmanagement, stellt in Aussicht: „Wir werden jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr da sein.“ Außerdem werde sich die Gladbeck Information hinsichtlich der Öffnungszeiten an das Bürgeramt angleichen.
Öffnungszeiten der „Gladbeck Information“, Altes Rathaus, Zimmer 19, Willy-Brandt-Platz 2: montags bis freitags 8.30 bis 12 Uhr, montags bis donnerstags 13.30 bis 15.30 Uhr, darüber hinaus nach Vereinbarung unter 0 20 43/99 22 44.