Gladbeck. . Sie sind Liebeserklärungen an die Heimat, Werbung in eigener Sache und Andenken zugleich: Gladbecker Andenken mit Motiven der Sehenswürdigkeiten.

Von den Sonnenseiten der Stadt ist Kerstin Alpert Tag für Tag bei ihrer Arbeit umgeben. Das pittoreske Wasserschloss Wittringen, die Maschinenhalle in Zweckel, das Stadion, imposante Gotteshäuser und und und und – Souvenirs, Souvenirs, Gladbecks Bestes zum Mitnehmen.

Auch das historische Rathaus taucht als Motiv auf, überspannt beispielsweise Schirmträger als Himmel. Im Erdgeschoss des ehrwürdigen Gebäudes steht der Schreibtisch von Kerstin Alpert, in der Bürger-Information.

Ob sie auch das eine oder andere Mitbringsel für sich selbst erstanden hat? Die 57-Jährige holt Luft, lächelt und sagt: „Klar, das Frühstücksbrettchen habe ich zum Beispiel und den Becher auch.“ Auf beiden sind – auf einander abgestimmt – Schloss und Rathaus unter einem makellosen Bilderbuchhimmel dargestellt. Und ab und zu brüht sich die Verwaltungsangestellte ein Gladbeck-Böhnchen auf. Und was ziert die Kaffee-Tüte? – Richtig, da ist es wieder, das malerisch gelegene Wittringer Gemäuer.

Bekenntnis zur Heimat

Ausschnitt aus dem beliebten, großformatigen Poster, das wie ein Wimmelbild mit vielen Details die Stadt mit markanten Gebäuden und Plätzen zeigt.
Ausschnitt aus dem beliebten, großformatigen Poster, das wie ein Wimmelbild mit vielen Details die Stadt mit markanten Gebäuden und Plätzen zeigt. © Lutz von Staegmann

Für Gladbecker wie Kerstin Alpert sind diese Artikel ein Bekenntnis zu ihrer Heimat. So ist auf einem Schlüsselanhänger aus Filz Weiß auf Grasgrün zu lesen: „Mein Herz für Gladbeck“. Geradezu pathetisch wirkt neben diesem plakativen Spruch der Buchtitel „Du mein Gladbeck“, das die „facettenreiche Stadt zwischen Emscher & Lippe“ beschreibt. Wer den Bildband durchblättert, hält die gesammelten attraktivsten Stellen eben jener Stadt in Händen.

Auch interessant

Und weil’s hier so schön ist, sollen auch Auswärtige auf Erkundungstour gehen können – und ihr Herz für Gladbeck entdecken. Karten zeigen Besuchern den Weg: per pedes, Rad oder Auto. Der aufmerksamen Kundschaft entgeht dabei nicht, dass das „Ja“ zur Heimat keineswegs an der Stadtgrenze Halt macht. Denn schließlich sind wir hier in der Region doch alle ein bisschen „Pöttler“, oder? Und darauf sind Käufer von Artikeln wie dem „Pütt-Stück“ (Seife), Gummiente „Ährwin“ und Servietten mit dem Bild der „schönsten Zeche der Welt“ – Zollverein Essen – stolz. Kerstin Alpert erzählt: „Wir haben die Ruhrpott-Sachen neu ins Sortiment aufgenommen. Viele Menschen aus der Region antworten auf die Frage, woher sie stammen, einfach: aus dem Revier.“

Mitbringsel für Schüler

Doch die Souvenirs sind nicht nur eine Liebeserklärung an die Heimat. Alpert, seit fünf Jahren in der Bürger-Infomation, stellt fest: „Wir haben viele Käufer unter den Teilnehmern von Schüleraustausch-Reisen, die sich eine Erinnerung mitnehmen wollen.“ Gasteltern geben den jungen Besuchern eine Motiv-Tasse, ein Notizbuch oder einen Kühlschrank-Magneten mit nach Hause. „Gladbecker schicken Gladbeckern, die weggezogen sind, ein Andenken“, sagt Kerstin Alpert. Und Kollegen, die sich verabschieden, freuen sich ebenfalls über ein Erinnerungsstück.

Renner: Stockschirm und Becher

Besonders gut laufen Stockschirm, Becher und Wein. „Im Moment haben wir keine Knirpsschirme mehr“, stellt Alpert fest. Und der Spezial-Sekt ist ebenfalls aus. Prima komme das Poster in Manier eines Wimmelbuches an. Es zeichnet ein heiteres, munteres Bild der Stadt.