Gladbeck. Mediziner warnen vor gesundheitlichen Folgen der extremen Hitze. So ist die Situation im St.-Barbara-Hospital in Gladbeck.
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Die aktuelle Hitzewelle macht vielen Menschen zu schaffen. Fachleute, zum Beispiel aus der Medizin, warnen: Gerade für Kranke und Ältere können die Rekord-Temperaturen höchst gefährlich werden, so dass Betroffene sogar in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssten. Welche Vorkehrungen wurden im St.-Barbara-Hospital Gladbeck getroffen?
Kreislaufprobleme, Dehydration, Hitzschlag – sie können Folgen der für unsere Breiten derzeitig ungewöhnlich hohen Temperaturen sein. Aber Wolfgang Heinberg, Sprecher der St. Augustinus GmbH, berichtet am Dienstagnachmittag: „Aktuell gibt es im St.-Barbara-Hospital kein erhöhtes Patientenaufkommen im Zusammenhang mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen.“
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Die Patientenzimmer im Gladbecker Krankenhaus seien grundsätzlich mit einem Sonnenschutz, beispielsweise einem Fenstervorhang, ausgestattet. Er biete, richtig eingesetzt, einen guten Wärmeschutz. Heinberg erklärt: „Die Patientenzimmer und Funktionsbereiche im Haus sind nicht flächendeckend mit Klimaanlagen ausgestattet – eine solche Anforderung existiert auch nicht.“ Der Sprecher des Unternehmens, das auch das Gladbecker Hospital betreibt, sagt: „Das Haus ist und bleibt in Zusammenarbeit mit den Rettungskräften bei Bedarf bestens auf Hitzepatienten vorbereitet; das heißt, unser Haus ist fachlich, sächlich und personell immer in der Lage, mit einer Lage umzugehen.“
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Die Ferienzeit und die aktuellen Corona-Inzidenzwerte spielten „eine gewisse Rolle für den Personaleinsatz“. Aber: „Gleichwohl sind wir weit entfernt von besonders schwierigen Situationen.“
Angesichts der Hitze gab es am Dienstag eine besondere Aktion im St.-Barbara-Hospital. Wolfgang Heinberg erzählt: „Wir haben allen Patienten und allen Kolleginnen und Kollegen heute eine Extra-Portion Speiseeis angeboten – eine Initiative, die insgesamt gut auf- und angenommen wurde!“