Gladbeck. Eine Hitzewelle kommt auch auf Gladbeck zu. Experten der Verbraucherzentrale erklären, wie man die Wärme möglichst aus der Wohnung heraus hält.

Die einen freut’s, die anderen schauen eher besorgt auf die Temperaturen jenseits der 30 Grad, die für die kommende Woche angekündigt sind. Die auch für Gladbeck zuständige Verbraucherzentrale Bottrop hat Tipps zusammengestellt, wie besser mit der Hitzewelle umzugehen ist.

Denn schnell können sich Wohnung und Haus vom persönlichen Wohlfühlort zur schweißtreibenden Sauna entwickeln. Deshalb muss es darum gehen, die Wärme erst gar nicht hinein lassen – und das funktioniert so.

Das Lüften am Morgen darf nicht zu kurz ausfallen

Früh morgens lange lüften: Die frühmorgendliche Lüftung und Abkühlung darf nicht zu kurz ausfallen. Tagsüber sollten die Fenster nur kurz geöffnet werden, um frische, sauerstoffhaltige Luft hineinzulassen. Ein zusätzlicher Kühleffekt entsteht dadurch nicht. Je länger tagsüber Fenster offen stehen, desto mehr Hitze gelangt ins Innere.

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Für Schatten sorgen: Fensterscheiben lassen eine Menge Hitze herein. Abhilfe schaffen Rollladen, Jalousien, Markisen und Co. Wichtig: Außen montiert bringen solche Schattenspender deutlich mehr als innen. Denn so bremsen sie die Sonne schon aus, bevor die Wärme in den Raum gelangt. Können die Fenster nur von innen verdunkelt werden, sind helle oder reflektierende Materialien erste Wahl.

Luft in Bewegung bringen: Luftbewegung verringert das eigene Hitzeempfinden. Ein Ventilator kann daher Linderung schaffen, ganz ohne aktive Kühlung. Wer aber zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht auf Klimatisierung verzichten kann, sollte effiziente Klimageräte nutzen. Das sind SplitGeräte, bei denen der Wärmetauscher außen angebracht wird. Sie sparen gegenüber Kompaktmodellen deutlich Energie.

Frühzeitig die Heizanlage auf Sommerbetrieb umstellen

Heizquellen abstellen: Fließt in den Heizrohren noch warmes Wasser, steigt die Raumtemperatur. Deshalb frühzeitig die Heizanlage auf Sommerbetrieb umstellen. Häufig ist im Haushalt ein zweiter Kühlschrank vorhanden, der im Sommer für kalte Getränke sorgt. Doch die Wärme, die er seinem Inhalt entzieht, wird direkt in die Räumlichkeiten abgegeben. Von einem Zweitgerät ist aber auch aus Stromspargründen abzuraten.

Fassadendämmung hilft langfristig: Wärmedämmung am Haus sorgt im Winter dafür, dass die Wärme drin bleibt und Energiekosten sinken. In der warmen Jahreszeit gibt es einen weiteren Pluspunkt. Moderne Dämmung hält sommerliche Hitze länger draußen. Gerade im Dachgeschoss führt das zu kühlerer Wohnumgebung und angenehmeren Temperaturen.

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Kahle Flächen begrünen: Dächer, gepflasterte Flächen, Fassaden oder Sichtschutzzäune heizen sich in der Sonne auf und geben die Wärme nachts ab. Die Begrünung dieser Flächen wirkt solchen Hitzeinseln entgegen, denn Pflanzen kühlen die Umgebungstemperatur durch Verdunstung und Schatten.