Gladbeck. Mehr als zehn Flächenbrände haben sich wegen der Hitze kreisweit seit dem Wochenende ereignet. Auch in Gladbeck mussten Feuer gelöscht werden.
Aufgrund der Hitze und der fortschreitenden Trockenheit warnt Kreisbrandmeister Robert Gurk, dass die Gefahr von Flächen- und Waldbränden weiterhin sehr hoch ist. Alleine über das zurückliegende Wochenende gingen in der Kreisleitstelle der Feuerwehr Notrufe zu insgesamt zehn Flächenbränden ein, auch aus Gladbeck. Weitere drei ereigneten sich im Kreis am Montag.
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Der ausgetrocknete Rindenmulch auf einer Verkehrsinsel an der Sandstraße brannte. Auf einem Kleingartengrundstück an der Johowstraße war eine Koniferenhecke in Brand geraten. Die Kreisleitstelle der Feuerwehr weist darauf hin, dass sowohl der Grasland-Feuerindex als auch der Waldbrandindex aktuell auf der zweithöchsten Stufe sind: vier von fünf. Um Brände zu vermeiden, gibt Kreisbrandmeister Robert Gurk wichtige Hinweise: „Im Wald oder in einem Abstand von weniger als einhundert Metern zum Waldrand darf kein Feuer angezündet oder gegrillt werden. Leicht entzündliche Stoffe dürfen dort nicht gelagert sein. Und auch das Rauchen im Wald ist grundsätzlich verboten.“
Schon der heiße Katalysator eines Pkw kann trockenes Gras entzünden
Wer ein Feuer entzündet oder grillt, sollte die Feuerstelle nie unbeaufsichtigt lassen und immer Wasser in der Nähe bereitstellen. Wichtig ist das Ablöschen des Feuers vor allem bei Funkenflug. Trockene Wiesen und Felder, Straßengräben und Böschungen sind ebenfalls leicht entzündlich. Selbst der heiße Katalysator eines Pkw könne trockenes Gras beim Parken auf dürren Flächen in Brand setzen. Rauchen und Grillen ist in Wäldern und in Waldnähe verboten. Zigarettenkippen sollten keinesfalls aus dem Auto, auf Rasenflächen, Felder, ins Gebüsch oder in den Wald geworfen werden. Herumliegende Glasflaschen und Scherben können ebenfalls Brände auslösen.
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Weiterer Hinweis: Das Abflämmen von Unkraut berge aktuell besondere Gefahren, dabei könnten beispielsweise trockene Koniferenhecken schlagartig in Brand geraten. „Wir empfehlen, momentan auf das Abflämmen zu verzichten“, so Gurk. Wer ein Feuer oder eine Rauchentwicklung wahrnimmt, sollte sofort den Notruf 112 wählen.