Gladbeck. Vier Monate früher als geplant wurde das neue Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck fertig. Wie das Schulhaus inklusive Außenanlagen nun aussieht.
Nach Fertigstellung der Außenanlagen am neuen Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck – vier Monate früher als geplant – gilt das Schulgebäude nicht nur als offiziell fertig gestellt, sondern es kann nun erstmals auch ohne störende Bau- oder Abrissarbeiten in seiner ganzen Dimension erfasst werden.
Zu sehen ist ein funktional-modernes, rotes Gebäude mit drei Obergeschossen, das schlicht, aber dennoch ansprechend daher kommt. Die neuen Außenanlagen – Pausenhof, Eingangsbereich, Zufahrt und Parkplatz – unterstreichen das Neue, aber auch das Schnörkellose dieses im Winkel gebauten, aus zwei miteinander verbunden Quadern bestehenden Schulhauses mit je einem Innenhof.
Die Neugestaltung des Außenbereichs am Heisenberg wurde vier Monate früher fertig
Vergessen ist die lange und harte Debatte um den Neubau. Im November 2018 war der Vertrag mit dem Essener Hochtief-Konzern geschlossen worden, im Sommer 2019 war Baubeginn gewesen, die offizielle Grundsteinlegung erfolgte im November 2019. Trotz zeitlicher Verzögerungen bei der Gründung des Neubaus, die auch noch teurer wurde, konnte das Gebäude zügiger und früher fertig gestellt werden. Ende November 2020 wurde es bereits von der Stadt abgenommen, im März 2021 zogen Schüler, Lehrer und Verwaltung ins neue Schulgebäude um.
Danach begann der Abriss des in den 60er Jahren gebauten alten und maroden Schulhauses, anschließend die Gestaltung der Außenflächen, die nun wiederum früher fertig wurden. Insgesamt wurden das Projekt und die Zusammenarbeit mit Hochtief zuletzt im Rat der Stadt gelobt.
Am 22. April überweist die Stadt Gladbeck die Schlussrate an die Hochtief AG
Nächste Woche wird die Stadt daher die letzte Rate der Herstellungskosten in Höhe von gut 5,34 Millionen Euro zahlen. Damit wird sie unterm Strich für die schlüsselfertige Erstellung des neuen Heisenberg-Gymnasiums in vier Schritten zusammen knapp über 34,70 Millionen Euro bezahlt haben. Das sind etwa 73.000 Euro weniger als die vor dreieinhalb Jahren kalkulierten gut 34,77 Millionen Euro.
Allerdings: Die Stadt profitierte vor einem Jahr von der coronabedingten kurzzeitigen Absenkung der Mehrwertsteuer und sparte 650.000 Euro ein. Dieser Effekt machte fast den städtischen Anteil an der teureren Pfahlgründung für das Schulgebäude wett: Die Stadt hatte sich im vergangenen Sommer die lange strittigen Mehrkosten für die spezielle Gründung von 1,43 Millionen Euro mit Hochtief geteilt und knapp 715.000 Euro übernommen.