Gladbeck. Für Radler wird das Warten an Ampeln in Gladbeck komfortabler. Erste Trittbretter sind an einer Kreuzung installiert. So funktioniert die Hilfe.
Radfahrer erwartet in Gladbeck jetzt mehr Komfort. Erste so genannte Trittbretter wurden an einer Kreuzung installiert. Bei roter Ampel kann so bequem am Rand des Radwegs angehalten werden, ohne vom Rad absteigen zu müssen.
Das Pilotprojekt in Gladbeck wurde durch die Ratsfraktion Bündnis 90/Grüne angeregt. Bürgermeisterin Bettina Weist machte jetzt gemeinsam mit den grünen Ratsmitgliedern und Initiatoren Bernd Lehmann und Simone Steffens den Praxistest. „Das Thema Radverkehr sei ein zentrales Zukunftsthema, „wenn wir unsere Mobilität in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wollen“, so die Bürgermeisterin. Deshalb freue sie sich über „diese tolle Anregung der Gladbecker Grünen, die wir nun gerne für einen ‚Testlauf‘ an dieser Kreuzung umgesetzt haben“.
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Auch das Anfahren wird mit den Trittbrettern für Radler erleichtert
Die Installation der Anhaltebretter hatten die Gladbecker Grünen bereits im Januar 2021 im Rahmen ihres politischen Antrages „Serviceprogramm zur Förderung des Radverkehrs“ vorgeschlagen. Die Stadtverwaltung setzte die Anregung als Modellprojekt an der Kreuzung Bottroper/ Sandstraße mit zwei Trittbrettern um. Das Grünsignal für Radfahrende wird in Richtung Sand-/Schützenstraße automatisch geschaltet, so dass keine Anforderung über einen Taster erforderlich ist. Die Trittbretter können bei Rot als Haltepunkt genutzt werden. Radler müssen nicht vom Fahrrad absteigen. Sie können sich auf einem Brett bequem hinstellen oder an der Stange festhalten. Das Anfahren wird damit erleichtert.
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Zusätzlich wurde ein Haltegriff installiert. Dieser steht in Richtung Bottroper Straße. Hier ist eine Anforderung für das Grünsignal für Radfahrende und Zufußgehende erforderlich. Dieser befindet sich direkt an einem Anforderungstaster. Die Stadt Gladbeck plant in den kommenden zwei Monaten noch ein weiteres Trittbrett in Richtung Stadtmitte zu installieren, das dann auch mit einem Taster ausgerüstet werden soll. Die Verwaltung wird die Praxisnutzung der Trittbretter im Laufe des Jahres 2022 beobachten und Bewertungen von Radfahrern zu dem Modellprojekt einholen. Haltegriffe und Trittbretter sind schon in diversen Kommunen, etwa in Münster oder Bochum, sowie in den Niederlanden vorhanden.