Gladbeck. Die Grünen wollen mehr Straßen in der Stadt in Fahrradstraßen umwandeln. Und das rasch. Diese Straßen sind aus einem bestimmten Grund angedacht.
Die Grünen wollen das Netz von Fahrradstraßen ausweiten. Bislang gibt es Radstraßen nur in der engeren Innenstadt. Im Planungs- und Umweltausschuss wurde der Vorschlag gegen die Stimmen der CDU aufgegriffen. Die Verwaltung will nun prüfen, welche der vorgeschlagenen Straßen tatsächlich Radstraßen werden können.
Auf einer Fahrradstraße dürfen Radler nebeneinander fahren
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Eine Fahrradstraße ist eine für den Radverkehr vorgesehene Straße, auf denen die Radler, die dort generell nebeneinander fahren dürfen, Vorrang vor Autos haben. Sie soll die Attraktivität des Radverkehrs steigern und Vorteile gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr schaffen. Grüne-Fraktionschefin Ninja Lenz freute sich: „Jetzt wird die Verwaltung genau schauen und dann die Straßen schrittweise deklarieren.“ Die Grüne Ratsfraktion hat bereits konkrete Vorstellungen, welche Straßen künftig zu dem Netz gehören sollen. Wichtig sei bei der Auswahl der Vorschläge gewesen, so Lenz, neben einem Beitrag zum Klimaschutz auch mehr Verkehrssicherheit zu erreichen.
Die Grünen konzentrieren sich daher bei ihren Vorschlägen, so Lenz, auf Wege zwischen den Schulstandorten in der Innenstadt. Folgende Straßen wurden von der Fraktion zur Umwandlung in Radstraßen ausgeguckt: Paßmannstraße, Herderstraße, Hermannstraße (von Sandstraße bis Postallee), Querstraße, Mittelstraße (von Rentforter Straße bis Postallee), Rentforter Straße, Bottroper Straße (zwischen Sandstraße und Rathaus), Friedrichstraße (zwischen VHS und Friedrichstraße), Friedrich-Ebert-Straße (von Lambertistraße bis Wilhelmstraße), Kortestraße und Wittringer Straße.
Diese Liste der Grünen erweitert das Maßnahmenkonzept für Radwege und Radler
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Diese Liste der Grünen erweitert das Maßnahmenkonzept für Radwege und Radler, auf das man sich bei den ersten Etatverhandlungen nach der Kommunalwahl im vergangenen Jahr auf Vorschlag der Grünen verständigt hatte. Auch damals hieß es u.a., neben anderen Maßnahmen mehr Fahrradstraßen auszuweisen. In einem ersten Schritt hat die Verwaltung inzwischen vorgeschlagen, Teile von Arenbergstraße, Ellinghorster Straße, Im Linnerott, Talstraße, Tauschlagstraße, Ringeldorfer Straße, Wielandstraße, Johowstraße, und Weiherstraße umzuwidmen.
Auch ein anderer Vorstoß der Grünen stieß im Planungsausschuss auf Gehör, nämlich der Wunsch, auf der Postallee sowie auf der Humboldtstraße Tempo 30 einzurichten. Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer sagte eine Prüfung des Vorschlags und eventuell eine Weiterleitung der Anregung an die entscheidende Verkehrsbehörde des Kreises zu.
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