Gladbeck. Was zahlt man für ein Reihenhaus oder eine Eigentumswohnung aus zweiter Hand in Gladbeck? Der Immobilien-Preisspiegel der LBS gibt Auskunft.
Schöner wohnen kann ganz schön teuer sein. Die Preise für Immobilien sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – auch in Gladbeck. Doch mit welcher Summe muss man im Schnitt rechnen für ein gebrauchtes Einfamilienhaus, eine Eigentumswohnung? Eine Orientierung bietet der LBS-Immobilien-Preisspiegel für Gladbeck.
Laut Berechnung der Landesbausparkasse mussten Käuferinnen und Käufer für ein gebrauchtes Eigenheim im Jahr 2021 in Gladbeck durchschnittlich 334.450 Euro berappen. „Das entspricht sieben ortsüblichen Jahresnettoeinkommen eines Haushalts“, so LBS-Gebietsleiter John Berrens. Der Wert sei auf der Grundlage der empirica Preisdatenbank berechnet worden.
Das kostete die Eigentumswohnung aus zweiter Hand in Gladbeck
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Mit 330.950 Euro waren gebrauchte Reihen- und Doppelhäuser etwas günstiger zu haben. Eigentumswohnungen aus zweiter Hand lagen in Gladbeck im vergangenen Jahr laut Auskunft von John Berrens bei 1944 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Der Durchschnittspreis für eine komplette Wohnung betrug 145.000 Euro, was 3,1 Jahreseinkommen entspricht.
Die niedrigen Zinsen können den Preisanstieg nur teilweise auffangen
Vor rund zehn Jahren konnten Bürgerinnen und Bürger in Gladbeck noch für 5,6 Haushaltseinkommen ein gebrauchtes Eigenheim kaufen. Die niedrigen Finanzierungszinsen können den Preisanstieg nur teilweise auffangen. „Umso mehr brauchen wir eine verlässliche Wohneigentums-Förderung, damit auch die nächste Generation die Chance auf die eigenen vier Wände hat.“, so der LBS-Gebietsleiter.
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Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass besonders junge Familien einen erhöhten Platzbedarf haben und der Wunsch nach den eigenen vier Wände deshalb oft groß ist. Darüber hinaus sei sei die selbst genutzte Immobilie aber auch noch ein wesentlicher Rentenbaustein, der im Schnitt 600 Euro an Mietentlastung bringe, so der Immobilienexperte.