Gladbeck. Verkehrschaos durch den Bringservice via Privat-Pkw vor Grundschulen. Eine Arbeitsgruppe überlegt Möglichkeiten zur Entschärfung der Situation.
Beschwerden über gefährliche Situationen im Straßenverkehr vor Grundschulen durch Elterntaxis, die die Halteverbote beim Bringen oder Abholen ihrer Kinder missachten, haben jetzt die Lokalpolitik zu einer besonderen Aktion veranlasst. Mitglieder des Schulausschusses teilten sich Ende November in Gruppen auf, um sich von der Situation an verschiedenen Grundschulen selbst ein Bild zu machen.
In der jüngsten Ausschusssitzung wurde nun zu den Erfahrungen berichtet. In den Fokus genommen hatte die Lokalpolitik die Situation an der Südpark-, Mosaik-, Regenbogen- und Pestalozzischule sowie Wittringer Schule. Dabei wurden verschiedene Situationen im Bild festgehalten, wie Falschfahrer oder Falschparker, die auch Halteverbote missachten.
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Gefährliches Verkehrschaos vor den Schulen
„Dabei entsteht durchaus auch gefährliches und unübersichtliches Verkehrschaos von ankommenden und abfahrenden Autos, zwischen denen Grundschüler die Straße überqueren“, so die Leiterin des Amtes für Bildung und Erziehung, Silke Döding, die an der Wittringer Schule beim Ortstermin dabei war. Wo die Polizei zur Kontrolle vorgefahren sei, hätten sich, wenig überraschend, die Elterntaxis mehr an die Vorschriften gehalten.
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Als Auftrag aus dem Schulausschuss habe die Verwaltung mitgenommen, alle möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu überprüfen. Dies soll über eine Arbeitsgruppe erfolgen, der etwa Vertreter des Ordnungsamtes oder die Kinder- und Jugendbeauftragte angehören, die alle Schulstandorte überprüft, ob und welche Maßnahmen vor Ort Sinn machen. Döding: „Zum Beispiel bauliche Veränderungen oder häufigere Kontrollen.“
„Wir wollen etwas für die Sicherheit der Kinder tun, diese Einsicht muss aber auch „in den Köpfen der Eltern selbst anfangen“, so die Leiterin des Bildungsamtes abschließend.