Gladbeck. Die Stadt Gladbeck reagiert auf die schwierige Coronalage: Die Planung für den Neujahrsempfang wird gestoppt. Und der Rat tagt nicht im Ratssaal.

Die Stadt Gladbeck wird trotz steigender Corona-Inzidenzen die am Montag begonnene letzte Sitzungsperiode des Rates und seiner Ausschüsse wie zuletzt im Ratssaal abhalten. Nur die Ratssitzung selbst am 9. Dezember wird verlegt. Gestoppt wurden unterdessen die Planungen für den traditionellen Neujahrsempfang der Stadt, der für Januar vorgesehen war.

Der wird zum zweiten Mal – wie schon in diesem Jahr – coronabedingt ausfallen. „Angesichts von normalerweise 350 Gästen in der Stadthalle wäre das kein gutes Zeichen, würde der Empfang stattfinden“, so Christiane Schmidt, die Kommunikationschefin im Rathaus, auf WAZ-Anfrage. Stattdessen werde im Bürgermeisterbüro überlegt, möglicherweise in die wärmere Jahreszeit auszuweichen und einen Sommerempfang zu geben – am besten unter freiem Himmel, so Schmidt. „Vielleicht kann man das auch mit dem traditionellen Sommertreffen der Ehrenamtler verbinden.“

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Die Ratssitzung wird in die größere Stadthalle verlegt

Anders die restlichen Sitzungen der Ratsausschüsse: Die plane man „im Moment“ wie zuletzt im Ratssaal, so Schmidt. Ausnahme sei die letzte Ratssitzung am 9. Dezember, die verlegt und in der größeren Mathias-Jakobs-Stadthalle stattfinden werde. Schmidt: „Wir verfahren derzeit nach den Vorgaben des Landes für Sitzungen politischer Gremien.“ Dazu gehöre auch die 3-G-Regel für Teilnehmer und Gäste, „die sorgfältig kontrolliert wird“.

Strenger als es die Vorgaben vorsehen, wird die Stadt die Sitzordnung in Ratssaal und Stadthalle einrichten. Statt – wie derzeit wieder erlaubt – unmittelbar nebeneinander sitzen zu können, werden die Teilnehmer der Ausschusssitzungen und der Ratssitzung weiterhin an Einzeltischen sitzen, „so dass Abstände an den Plätzen gewahrt bleiben.“ Allerdings: Masken am Sitzplatz und Plexiglasscheiben sind weder vorgegeben noch geplant. Für den Zugang ins Rathaus und in die Stadthalle bis zum Sitzplatz und beim Bewegen durch den Raum ist angesichts der sich zuspitzenden Coronalage aber eine Mund-/Nasen-Maske obligatorisch. „Wenn sich die Infektionslage oder auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern, sind wir natürlich in der Lage, ganz schnell und flexibel zu reagieren“, so die Kommunikationschefin im Rathaus.