Gladbeck. Am 31. Oktober laden Halloween-Fans zum Gruseln in Gladbeck ein. Nervenstarke können im Kreativamt die „Flucht durch das Kellergewölbe“ wagen.
Wenn der Volksmund sagt, dass jemand eine ‘Leiche im Keller’ hat, dann hütet dieser ein dunkles Geheimnis, oder er hat Schuld auf sich geladen. Schulden waren im ehemaligen Finanzamt am Jovypplatz 4 sicher ein gut gehütetes Geheimnis. Der modernisierte Altbau ist mittlerweile Kreativamt und Sitz vielfältiger Unternehmen der Kreativwirtschaft. Die Leichen im Keller sind aber nicht vergessen und werden an Halloween zum Leben erweckt. Nervenstarke Familien sind zum kostenlosen Gruselfest eingeladen, um vor dem Horror-Clown am 31. Oktober in den Keller zu fliehen – und dann nach schrecklichen Überraschungen hoffentlich wohlbehalten wieder hinauszufinden.
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Um 18 Uhr geht das schaurige Vergnügen am Sonntagabend los, und die blutrot illuminierte Fassade des Kreativamtes weist Horrorfans schon von weitem den Weg. Gruselspaßgewöhnten Familien mag der Gruselkeller im Freizeitpark Schloss Beck in den Sinn kommen, der sei aber „nicht mit dem Gladbecker Horror zu vergleichen“, sagt Initiator Ingo Steinhoff, da die Besucher im Keller des Kreativamtes lebende Untote aus Fleisch und Blut erwarten. Letzteres ist in Schockrot auch reichlich auf den gruseligen Masken und entstellten Körpern der Schreckgestalten zu sehen. Das ganze Szenario im vernebelten Untergrund ist zudem mit Lichteffekten und Tönen schaurig untermalt und steht unter dem Motto: „Die Flucht durch das Kellergewölbe“.
Erfolgreicher interner Horror-Testlauf im Vorjahr
Steinhoff und seine Mitstreitenden haben Spaß am Gruseln, wie es schon ein ausgewählter Kreis im Vorjahr im Kreativamt erleben konnte. Denn der Inhaber der im Hause beheimateten Dienstleistungs-Agentur hatte im Vorjahr die ehrenamtlichen Helfer mit einem gruseligen Empfang und kleiner Abschlussfeier belohnt, die beim Halloween-Gruselparcours im Schlosspark Wittringen mitgemacht hatten. Den Freiluftspaß hatte u.a. Tatjana Jungjohann auf die Beine gestellt, um Gladbecker Kindern ein Halloween-Vergnügen trotz Coronazeiten zu bieten. Die Gladbeckerin ist Harry Potter-Fan und betreibt einen kleinen Laden für Zauberangelegenheiten im Kreativamt.
„Nach dem gelungenen Testlauf wollten wir auch gerne der Allgemeinheit einen schönen Gruselspaß bieten, so das wir jetzt öffentlich einladen“, erklärt Steinhoff. Neugierige und Unerschrockene sind aufgefordert, den Weg ins Kreativamt zu wagen. Wer dort aber von einem der Monster erwischt wird, dem hilft nur noch die Flucht durch das Kellergewölbe. „Aber Vorsicht“, warnt Steinhoff, „dort lauern überall Gefahren“. In Form von schaurig verkleideten Mitstreitern, die die Nerven der Besucher strapazieren. „Nichts für zartbesaitete oder junge Gemüter“, stellt der Initiator klar, so dass die Kellergänger schon mindestens zwölf Jahre alt sein sollten.
Zur Belohnung gibt es bei gelungener Flucht Süßigkeiten
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Jüngere Gäste können mit Mama oder Papa gespannt im Hinterhof des Kreativamtes etwa auf ältere Geschwister warten, die Flucht durch das Kellergewölbe antreten. Denn hier befindet sich der Ausgang aus dem Gruselspaß, und es winken Süßigkeiten zur Belohnung. Weitere Stärkungen stehen am Getränke- und Bratwurststand bereit (gegen einen Obolus). Hier kann dann von den gerne auch selbst kostümierten Gästen verweilt, Halloween weiter gefeiert und stolz über das überstandene Horror-Abenteuer geplauscht werden.