Gladbeck. Mit dem Tunnelbau der neuen A52 in Gladbeck sollen auch die städtischen Flächen rundherum neu gestaltet werden. Dazu gibt es erste Vorstellungen.

Das Projekt „37°Nordost – Gladbeck wächst zusammen“ ist in drei Abschnitte gegliedert: Stadtmitte, Wittringer Mühlenbach und Wittringen-Butendorf. Für die einzelnen Teile gibt es bereits einige Vorstellungen zur Entwicklung, sie sollen erste Denkanstöße sein.

Unterteilt sind die Flächen in Potenzialflächen A und Potenzialflächen B, diese sind zusammen etwa so groß wie die Gladbecker Innenstadt. Die A-Flächen sind noch nicht bebaut, stehen daher für eine komplette Neugestaltung zur Verfügung. Die B-Flächen sind schon bebaut und eignen sich darum nur für eine Umgestaltung, so Stadtsprecher David Hennig. Die zwei B-Flächen befinden sich im Abschnitt Stadtmitte und umschließen etwa den Bereich um das Glückauf-Center.

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Wohnhäuser, Ansiedlung von Hightech-Unternehmen – vieles ist denkbar

Für den Abschnitt Stadtmitte (zwischen Graben-/Landstraße und Goethe-/Steinstraße) stellt die Stadtverwaltung auf ihrer Homepage zum Projekt drei mögliche Szenarien dar. Der Bereich zwischen Wilhelmstraße und Bergmannstraße sei „entscheidend für das Zusammenwachsen von Butendorf und Stadtmitte“. Vorstellbar seien etwa ein Mix aus Wohnhäusern und gemischter Bebauung oder auch die Ansiedlung von Hightech-Unternehmen.

Im mittleren Bauabschnitt, Wittringer Mühlenbach (zwischen Goethe-/Steinstraße und Schützenstraße), könnte eine besondere Aufenthaltsqualität am Wasser, etwa durch Balkone und Terrassen geschaffen werden. Im Szenario 3 wird der Bereich zum „modernen Arbeitsstandort“ entwickelt. In Nähe zum Wittringer Mühlenbach würde Raum für Dienstleistungsunternehmen und Gewerbebetriebe sowie Wohnraum entstehen.

Tunnelbau ist Voraussetzung für die neue Entwicklung

Der Abschnitt Wittringen-Butendorf (zwischen Schützenstraße und Bohmert-/Phönixstraße) biete zahlreiche Möglichkeiten, vor allem aufgrund der Nähe zum Wittringer Wald – von Sport und Freizeit bis zu neuen Arbeitswelten sei dort einiges denkbar.

Ohne den rund 1,5 Kilometer langen Tunnel für die Autobahn A52 auf Gladbecker Stadtgebiet ist das Stadtentwicklungsprojekt 37° Nordost nicht möglich, heißt es auf der Homepage zum Projekt. Der Umbau der B 224 zur A 52 durch die Autobahn GmbH des Bundes sei ist die Voraussetzung dafür, dass sich die neuen Flächen auf dem Tunneldeckel sowie die Flächen rechts und links der neuen A52 in ein neues Stück Stadt verwandeln.