Gladbeck. Der Sommer meldet sich noch einmal zurück. Der Betreiber des Freibads Gladbeck hofft auf viele Schwimm-Gäste. Darum gilt die 3G-Regel dort nicht.
Der Sommer ist noch einmal zurückgekehrt – in diesen Tagen werden Temperaturen um die 25 Grad erwartet. Das freut auch die Betreiber des Freibads in Gladbeck. Denn dann könnten noch einmal einige Gäste im Bad an der Schützenstraße ihre Bahnen ziehen, auf der Wiese liegen oder den Sprung vom Sprungturm wagen. Das Ende der Sommer-Saison steht indes bereits fest.
Ab dem 13. September reduziert SV 13 die Öffnungszeiten. Dann schließt das Bad um 14 Uhr, Gäste dürfen bis 13.30 Uhr ihre Bahnen ziehen. Um 13 Uhr ist Kassenschluss. Generell bleibt das Freibad voraussichtlich bis zum 9. Oktober geöffnet. Dann soll der Aufbau der Traglufthalle beginnen, und die Wintersaison wird eingeläutet.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Das Freibad an der Schützenstraße 120 ist bis zum 13. September montags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Frühschwimmer-Zeiten (nur mit Jahreskarte) sind montags, mittwochs, donnerstags und sonntags von 8 bis 10 Uhr sowie dienstags, freitags und samstags von 7 bis 10 Uhr.Für den Besuch ist ein Online-Ticket erforderlich, das über die Homepage des SV 13 gebucht werden muss. Der Eintritt (Tagesticket) kostet sechs Euro für Erwachsene und drei Euro für Kinder und Jugendliche.
Die Freibad-Bilanz fällt in diesem Jahr schlecht aus
Einzig wenn die Wetterprognosen doch noch für eine Verlängerung der Freibad-Saison sprechen, könnte die Reduzierung der Öffnungszeiten etwas nach hinten verschoben werden. „Erst einmal mussten wir uns aber auf einen Termin festlegen“, so Thomas Spickenbaum, Sprecher des Schwimmvereins SV 13, der das Bad betreibt.
Die Saison in diesem Jahr war keine gute. 12.600 Menschen kamen zwischen Mai und August, auch im Vorjahr waren es coronabedingt nur 11.00 Gäste. Zum Vergleich: 2019 kamen 38.800, 2018 knapp 54.000 Schwimmer. „Allein im Juli 2018 waren es rund 26.000 Besucher, also mehr, als in diesem und vergangenem Jahr zusammen“, so Spickenbaum.
Jahreskarten und Zehner-Tickets werden immer beliebter
Auch die vergangenen Tage waren alles andere als gut besucht. „Vergangene Woche waren im Schnitt 60 Besucher pro Tag im Bad, davon aber 50 Frühschwimmer. Das heißt, nur zehn aktuell zahlende Gäste pro Tag“, so der Sprecher. Der Kauf von Jahreskarten oder Zehner-Tickets habe zugenommen. „Der normale Publikumsverkehr ist allerdings nahezu zum Erliegen gekommen“, berichtet Spickenbaum.
Viele Gladbecker würden zwei bis drei Tage gutes Wetter abwarten, bevor sie sich für einen Besuch im Freibad entscheiden. „Dabei ist das Wasser total warm, auch die Luft ist angenehm warm“, so Spickenbaum, der gerade selbst ein paar Bahnen geschwommen ist. Er hofft, dass in den kommenden Tagen doch noch ein paar Gäste kommen. „Mitarbeiter, Schwimmmeister, wir sind alle da und warten jetzt nur noch auf die Schwimmer.“
Die 3G-Regel gilt im Freibad nicht
Der Zutritt zum Bad ist uneingeschränkt möglich. Die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) gilt im Freibad nicht. Da Badegäste auch Umkleiden und Toiletten nutzen, hatte die Stadt Gladbeck zunächst auch im Freibad die 3G-Regel umsetzen wollen. Doch eine Woche später kam eine Info des Kreises Recklinghausen, dass diese in Freibädern nicht gilt. „Es wird davon ausgegangen, dass der Aufenthalt in Umkleiden und Toiletten nur so kurz ist, dass die 3G-Regel nicht nötig ist“, so Thomas Spickenbaum. Daher gilt sie seit Ende August nun nicht mehr im Gladbecker Bad.
Die Abstands- und Hygieneregeln sind weiterhin einzuhalten. 1000 Besucher können gleichzeitig ins Bad. „Selbst wenn diese Anzahl von Gästen da ist, sieht das Freibad aufgrund seiner Größe immer noch leer aus.“
Am 18. und 19. September bleibt das Freibad wegen eines Schwimmwettkampfes geschlossen. Nur die Frühschwimmer können an diesem Tag bis 9.30 Uhr ihre Bahnen ziehen.