Gladbeck. Nach der Sanierung wird es im Kreishaus in Recklinghausen 119 zusätzliche Arbeitsplätze geben Darum gibt es jetzt mehr Platz als erwartet wurde.

Im demnächst sanierten Kreishaus in Recklinghausen wird es mehr Arbeitsplätze geben als zunächst angenommen. Mittlerweile steht auch fest, welche zurzeit noch extern untergebrachten Verwaltungseinheiten ins Mutterhaus an der Kurt-Schumacher-Allee einziehen können.

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Durch die Verkleinerung von Büros können künftig 979 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichzeitig im Kreishaus ihrer Tätigkeit nachgehen. Das ist ein Gewinn von 119 Arbeitsplätzen – oder ein Plus von 14 Prozent. „Damit werden unsere bisherigen Prognosen von sieben bis zehn Prozent deutlich übertroffen“, erklärt Kreisdirektor Roland Butz.

Neue Anlaufstelle für Menschen mit schweren Behinderungen

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Zu den Einheiten, die zurück ins Kreishaus ziehen sollen, gehört der Fachdienst für Schwerbehindertenangelegenheiten, der aktuell an der Castroper Straße in Recklinghausen untergebracht ist, und die Abteilung, die sich um Ordnungswidrigkeiten kümmert (zurzeit Lessingstraße). Auch der Fachdienst für Immobilienangelegenheiten, der Tiefbau und das Kommunale Integrationszentrum sollen im sanierten Gebäude Platz finden. Der Kreis werde dadurch in nennenswertem Umfang Mietkosten einsparen können, so Roland Butz.

In seiner Sitzung im November soll der Kreistag den endgültigen Bau- und Finanzierungsbeschluss fassen, 2023 könnten dann die Handwerker ins Kreishaus einziehen. Bei dem Projekt geht es unter anderem um die Erneuerung von Dach, Fenster und Fassade. Maßnahmen des Brandschutzes, die Modernisierung der technischen Ausstattung sowie die Installation einer neuen Heizungsanlage finden sich ebenfalls auf der Liste. Die ganze Sanierung steht im Zeichen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes.

Kreis kann das Projekt ohne Kreditaufnahme stemmen

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Inklusive voraussichtlicher Baupreissteigerungen wird das Kostenvolumen auf 99 Millionen Euro geschätzt. Die Kreisverwaltung hält eine Umsetzung des Projekts ohne die Aufnahme von Krediten weiterhin für möglich. Das Eigenkapital des Kreises würde jedenfalls reichen, um die Aufwendungen zu stemmen. Und das Geld zu investieren, sei allemal sinnvoller, als für das Parken dieser hohen Summen „Strafzinsen“ an die Banken zu bezahlen, heißt es.