Das auch für Gladbeck zuständige Impfzentrum in Recklinghausen ist geschlossen. Diese Bilanz ziehen Apotheker, die fast täglich im Einsatz waren.
Das Impfzentrum des Kreises Recklinghausen ist seit Donnerstag geschlossen. Die dort tätigen Apotheker und Apothekerinnen und Pharmazeutisch-technische Assistenten, auch aus Gladbeck, ziehen Bilanz. Denn mit Eröffnung des Impfzentrums Anfang Februar war auch das pharmazeutische Personal an meist sieben Tagen pro Woche im Einsatz.
In der Herzkammer des Impfzentrums haben über 160 Apotheker die teils hochsensiblen Corona-Impfstoffe auf- und vorbereitet, heißt es in einer Mitteilung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. „Insgesamt haben wir 310.000 Impfdosen rekonstituiert und dem medizinischen Team passgenau zur Verfügung gestellt“, so Apothekerin Dorothee Pradel, Pharmazeutische Leiterin des Impfzentrums Recklinghausen, „und zwar über die unterschiedlichen Impfstoffe hinweg.“
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Auch bei mobilen Impfaktionen waren die Apotheker im Einsatz – etwa am Rathaus Gladbeck
Auch mobil waren die Pharmazeuten im Einsatz: „Wir waren Teil vieler mobiler Teams und haben dabei vor Ort den Impfstoff qualitätsgesichert rekonstituiert und in Spritzen aufgezogen. So haben wir mit großem Erfolg unter anderem in Gladbeck vor dem Rathaus Impfangebote gemacht. Gewissermaßen weckten sie das Vakzin aus dessen Winterschlaf: Gekühlt wurde der Impfstoff geliefert, bei Raumtemperatur muss er dann unter keimarmen Bedingungen mit einer genauen Dosis Kochsalzlösung gemischt werden. Kleine Fehler hätten die Wirksamkeit gefährden können, heißt es weiter.
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War der Impfstoff aufbereitet, wurde das Injektionsfläschchen auf Verunreinigungen geprüft. Anschließend wurden aus jedem Fläschchen sechs, wenn möglich auch sieben Spritzen aufgezogen, mit einer Kappe versehen und dem medizinischen Personal zum Verimpfen übergeben. Auch dabei müsse man Vorsicht walten lassen: „Schlagen die Spritzen beim Transport in einer Schale aneinander, kann der Impfstoff seine Wirkung verlieren. Daher kamen für den Transport spezielle angefertigte Schalen aus dem 3D-Drucker zum Einsatz, damit nichts klappert, wackelt oder aneinanderschlagen konnte.“
Mit dem Ende der Impfzentren sind die Apotheken vor Ort aber weiterhin an Bord: Sie versorgen auch zukünftig die Arztpraxen mit dem Impfstoff, und auch die mobilen Impfteams werden von den Apotheken vor Ort beliefert.