Gladbeck. Die Stadt Gladbeck bot wieder eine Sonderimpfaktion an. Menschen standen Schlange, um sich gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen.
In Zusammenarbeit mit dem Kreis Recklinghausen kämpft die Stadtverwaltung Gladbeck um jeden, der gegen das Coronavirus geimpft ist. Offenbar mit Erfolg, wie zwei Sonderaktionen am Wochenende beweisen.
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Christiane Schmidt zeigt sich mit der Resonanz auf die Angebote, sich ohne Termin gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus immunisieren zu lassen, zufrieden. Die Rathaus-Sprecherin zieht Bilanz: „Bei der Aktion an der Moschee haben sich 112 Menschen impfen lassen, am Samstag auf dem Platz vor dem Rathaus waren es 329.“ Gespritzt wurde der Wirkstoff aus den Hause Biontech/Pfizer.
Stadtsprecherin: „Resonanz zeigt, dass Bedarf an niederschwelligen Impfangeboten besteht“
Auf dem Willy-Brandt-Platz war es bereits die „dritte große Aktion, die wir durchgeführt haben“, so Schmidt. Beim ersten Mal im Juli hatten sich 480 Menschen den Pieks abgeholt, im August waren es laut Sprecherin der Stadtverwaltung noch einmal 554 Impfwillige. Und jetzt bildeten sich ebenfalls schon früh Warteschlangen. Christiane Schmidt sagt: „Das zeigt, dass der niederschwellige Bedarf besteht. Ich glaube, wir gehen den richtigen Weg.“
Was sich ebenfalls bewährt habe, sei die Kooperation über die Stadtgrenzen hinaus. So sei beispielsweise bei einer weiteren Sonderaktion auf dem Rosenhügel der Impfbus aus Bottrop im Einsatz gewesen. Ein Fahrzeug aus Gelsenkirchen steuerte die Moschee an. Das Angebot vor dem Rathaus wurde mit Unterstützung des Impfzentrums Recklinghausen durchgeführt, das Logistik und Personal beigesteuert habe. Aber auch helfende Hände des Deutschen Roten Kreuzes Gladbeck, des Seniorenbeirats und aus verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung, um nur einige von vielen zu nennen, trugen zum Gelingen bei.
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Christiane Schmidt meint: „Eigentlich müssten wir einen weiteren Termin anbieten. Manche Menschen brauchen noch eine zweite Impfung.“ Aber es stehe die Frage im Raum: „Wie geht es im Oktober weiter?“ Die Impfzentren schließen nämlich Ende September endgültig ihre Pforten. „Wir würden uns kreativ etwas einfallen lassen“, sagt Christiane Schmidt. Auch wenn derartige Aktionen einen „großen personellen Aufwand bedeuten“.