Gladbeck. Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Gladbeck explosionsartig. Es ist feststellbar, wo sich das gefährliche Virus derzeit stark verbreitet.
Die Inzidenz in Gladbeck steigt und steigt und steigt. Das Gesundheitsamt meldet am Mittwoch einen Wert von 162,7, der allerhöchste im Kreis Recklinghausen. Und auch bei den Corona-Neuinfektionen liegt die Stadt vorne. 27 Fälle weist die Statistik auf. Und es ist nachvollziehbar, wo sich das Virus stark verbreitet.
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Lena Heimers, Sprecherin in der Kreisverwaltung Recklinghausen, stellt klar: „Wir haben in Gladbeck immer noch ein sehr diffuses Infektionsgeschehen.“ Das bedeutet: Es ist keine Häufung von Fällen an einem Standort, beispielsweise wie zu Anfang der Pandemie in einem Seniorenzentrum, feststellbar. Was aber nicht heißen soll, dass Schwerpunkte im Dunkeln liegen.
Kreissprecherin Lena Heimers: „Die Infektionsfälle werden individuell geprüft“
Die lassen sich sogar eindeutig ausmachen: Schulen. Stand Dienstagabend: Neun Einrichtungen sind betroffen. Heimers: „Im Vergleich zum Morgen sind drei dazugekommen.“ Neue Infektionen sind im Berufskolleg Gladbeck, an der Mosaikschule und Erich-Fried-Schule bekannt geworden. Stunden zuvor wurden Fälle an der Erich-Kästner- und Werner-von-Siemens-Realschule, Südpark- und Pestalozzi-Grundschule, Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule und am Heisenberg-Gymnasium gemeldet. Heimers weiß von einem Standort – den Namen will sie nicht nennen – zu berichten, an dem sich Menschen in zehn Klassen mit dem Coronavirus angesteckt haben.
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Einzelheiten zur Anwendung von Quarantäne-Maßnahmen vermag die Kreissprecherin nicht zu nennen. Denn: „Die Infektionsfälle werden individuell geprüft, beispielsweise wer wann eine Maske getragen hat.“ Die Verordnung besage, „dass bei positiv Getesteten mindestens die direkten Sitznachbarn mitisoliert werden“.