Gladbeck. In Gladbeck waren im Juli genau 4444 arbeitsfähige Menschen ohne Job. Das sind 31 weniger als im Vormonat. Im Kreis stagniert die Quote.
Auch im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Gladbeck weiter leicht gesunken. Sie hat sich laut der Agentur für Arbeit von Juni auf Juli 2021 um 31 auf 4444 Personen verringert. Damit ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkt auf 11,5 Prozent gesunken. Im Vorjahresvergleich eine Verbesserung zum Juli 2020, wo sie noch bei 12,5 Prozent gelegen hatte. Das sind 337 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 553 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 79 mehr als vor einem Jahr - gleichzeitig beendeten im Juli aber auch 581 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+219).
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Seit Jahresbeginn gab es in Gladbeck insgesamt 4103 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 347 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 4183 Abmeldungen von Arbeitslosen (+788). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 35 Stellen auf 421 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 165 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli 95 neue Arbeitsstellen, 32 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar ging die Meldung von 660 offenen Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 206 Stellen.
Im Kreis Recklinghausen stagniert die Quote bei 8,6 Prozent
Im Kreis Recklinghausen insgesamt bleibt die Arbeitslosenquote mit 8,6 Prozent unverändert auf dem Niveau des Vormonats. Im Juli 2020 lag sie bei 9,5 Prozent. Aktuell sind 27.997 Menschen arbeitslos, somit 207 weniger als im Juni (-0,7 %). Im Vergleich der Kreiskommunen ist in Gladbeck die Arbeitslosenquote weiterhin am größten, gefolgt von Herten (10,1). Die wenigsten Arbeitslosen sind in Dorsten gemeldet (6,8).
„Wie erwartet hat sich im Juli die Arbeitslosigkeit noch einmal verringert, aber schon jetzt zeichnet sich eine nachlassende Dynamik während der Sommerferien ab“, fasst Agenturgeschäftsführer Dirk Hellmann die Entwicklung der vergangenen Wochen zusammen. Neben nachlassendem Einstellungsverhalten während der Sommermonate, in denen viele Unternehmen Betriebsferien machen, sei laut Hellmann vor allem ein Grund ausschlaggebend: „Wie in jedem Sommer enden auch dieses Jahr im Juli viele Berufsausbildungen, was eine steigende Arbeitslosigkeit junger Menschen nach sich zieht. Doch der Bedarf nach ausgebildeten Kräften ist ungebrochen hoch, weswegen es sich hierbei nur um eine kurze Phase handelt, die sich spätestens im Herbst gegenläufig entwickeln wird.“