Gladbeck. Unbekannte sind in das Lager der Fluthilfe Gladbeck eingebrochen, die sich für Hochwasser-Opfer einsetzt. Die Ehrenamtler sind geschockt.

Bislang unbekannte Täter sind in das Lager der Fluthilfe Gladbeck eingebrochen. Dort werden Spenden gesammelt, um in Not geratene Menschen im Ahrtal zu unterstützen.

Laut Bericht der Polizei ereignete sich die Tat bereits in der Nacht auf Dienstag. Eine Helferin entdeckte, dass ein Fenster aufgebrochen worden war, durch das die Einbrecher in die städtische Lagerhalle am Wehlingsweg gelangten, die der gemeinnützigen Aktion zur Verfügung gestellt wurde.

Die Tat spiegele das moralische Versagen der Täter

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„Natürlich schockt und enttäuscht eine solche Tat“, sagt Nadine Müller vom Kreis der Aktiven, die am Mittwochnachmittag mit einem neuen Hilfstransport aus Gladbeck Richtung Rheinland-Pfalz startete. Der Einbruch spiegele das moralische Versagen der Täter, die sich offenbar an der Krisensituation bereichern wollten.

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Diese seien wohl auch keine Profis gewesen, vermutet Müller. Denn verschwunden sei offensichtlich nichts. Ob die Täter andere Beute erwartet haben ist unklar. Nadine Müller erklärt, dass die Fluthilfe ja vorrangig Dinge des alltäglichen Bedarfs für die Betroffenen, oder Reinigungsmittel und Trinkwasser sammele, sowie Utensilien, die für die Reinigung der verschmutzen Häuser benötigt würden, etwa Besen, Gummiflitschen und Eimer.

In der Lagerhalle sind keine größeren Wertsachen oder Bargeld zu finden

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Sie unterstreicht, dass ein Einbruch unsinnig sei, da keine größeren Wertsachen oder Bargeld vor Ort - auch im Büro, in das nicht eingedrungen wurde, - zu finden wären.

Hinweise zu den Tätern oder der Tat nimmt die Polizei unter der kostenfreien Rufnummer 0800 2361111 entgegen.