Gladbeck. Die Planung für die Kunst- und Designroute in Gladbeck im September ist fast abgeschlossen. Kunst-Fans erwartet ein breites Spektrum.
Die „Kunst- und Designroute“ war eine der wenigen Veranstaltungen in Gladbeck, die im Jahr 2020 in der Zeit zwischen den Corona-Lockdowns realisiert werden konnte. Und auch für diesen September hat sich das Organisationsteam wieder einiges vorgenommen.
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„Die Aufmerksamkeit war groß, wir hatten danach viele Anfragen von Künstlern, die bei der diesjährigen Ausgabe mitmachen wollten“, informiert Heidi Kluge. Erstmalig musste eine Jury über die Teilnahme entscheiden. Denn die Gruppe derjenigen, die ihre Arbeiten vorstellen, sollte übersichtlich bleiben, damit die Gäste an einem Wochenende auch wirklich alles anschauen können, so die Mitorganisatorin.
Elf kreative Köpfe öffnen in Gladbeck ihre Wirkungsstätten für Kunst-Fans
Wie von den Vorjahren her gewohnt, werden am dritten September-Wochenende elf kreative Köpfe ihre Werke dem Publikum präsentieren. Mit von der Partie sind Ralf Augustin, Karoline Dumpe, Ernst Heye, Sabine Löbbecke, Antje Meier, Karin Natzkowski, Susanne A. Schalz, Sandra Sump, Henry Trebstein, Beni Veltum und Cornelius Völker. Sie heißen Kunst-Interessierte in Gladbeck willkommen – in der Alten Spedition, im Magazin, in der Neuen Galerie, in der Volkshochschule (VHS) und in vier weiteren privaten Ateliers. „Das freut uns besonders, dass in diesem Jahr die Werkstätten wieder öffnen dürfen“, sagt Kluge mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage.
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Der prekären Situation, die abhängig ist vom Infektionsgeschehen, ist man sich trotzdem bewusst. Hashtag #ZusammenaufAbstand fasst zusammen, dass die jeweils geltenden Regeln eingehalten werden. „Im Magazin wird die Rampe geöffnet sein, so dass sich die Besucher auch draußen aufhalten können“, erklärt Susanne A. Schalz, die neben ihrem bekannten Markenzeichen des stilisierten Förderturms neue Acryl-Bilder der Pott-Serie und Landschaften ausstellt.
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Nicht nur organisatorisch, auch künstlerisch ist die Pandemie ein Thema. Karoline Dumpe hat in den einschneidenden Monaten der Isolation intensive Werke erschaffen.
Offene Ateliers
Die Veranstaltungsreihe ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Gladbecker Kunstszene. Seit dem Jahr 2007 öffnen Kunstschaffende ihre Werkstätten und Ateliers, um sich über die Schulter gucken zu lassen und in lockerer Atmosphäre ihre Arbeiten zu präsentieren. Dabei hat das Publikum die Chance, mit den Kreativen ins Gespräch zu kommen.
Susanne A. Schalz erzählt: „Karoline Dumpe hat die Kunstroute erfunden.“ Daraus wurde mittlerweile die Kunst- und Designroute.
Von ihrer 13-teiligen „Corona-Serie“, die sie im Juni in der Ausstellung „Zwischenzeitlich“ gezeigt hat, werden neun zu sehen sein, vier sind bereits verkauft.
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Dumpe arbeitet aktuell an einer neuen Installation. Zeitungsschlagzeilen aneinandergereiht zur Verdeutlichung der Chronologie der Ereignisse in den vergangenen 16 Monaten „Das ist es, was Kunst leisten kann: Gegebenheiten zu transformieren und auf eine andere Wahrnehmungsebene zu heben“. Das Publikum darf also gespannt sein, wie die elf Kreativen ganz persönlich die Realität verarbeitet haben.
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Termin der Kunst- und Designroute: Samstag, 18. September, 14 bis 18 Uhr, und Sonntag, 19. September, 11 bis 18 Uhr. In Kürze wird ein Programmheft erscheinen. Die Veranstaltungsreihe geht in das 15. Jahr. Im Organisationsteam engagiert sich neben Heidi Kluge, Karoline Dumpe und Susanne A. Schalz auch die Kulturdezernentin Linda Wagner.
