Gladbeck. Die Gladbecker Wind- und Solarenergiefirma SL Naturenergie fordert bis 2050 die komplette Umstellung auf erneuerbare Energien.
Das Windenergieunternehmen SL Naturenergie in Gladbeck begrüßt die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zugunsten einer entschiedeneren und seriöseren Klimaschutzpolitik. „Das Urteil ist epochal: Wegducken gilt nicht mehr, Klimaschutz hat nun Verfassungsrang“, kommentiert Milan Nitzschke, Geschäftsführer SL NaturEnergie, das Urteil.
Nicht nur der Bund, sondern auch Land und Gemeinden seien nun verpflichtet, mehr für den Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien zu tun, so Nitzschke. Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen dürften nicht mehr fünf bis zehn Jahre dauern – „so viel Zeit ist nicht mehr“. Kommunale Verhinderungsplanung müsse der Vergangenheit angehören, betont der Geschäftsführer. So gesehen begrüßt SL-Gründer Klaus Schulze-Langenhorst auch den Baubeginn des Windrades auf der Mottbruchhalde, auch wenn es die Konkurrenz baue. „Wir brauchen jedes Windrad!“
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SL Naturenergie betreibt landesweit 170 Erneuerbare-Energie-Anlagen
Es sei beschämend, so Nitzschke, dass für diese Entscheidung des Verfassungsgerichts erst die jüngere Generation klagen musste. Die Jugend fordere ihr Recht auf eine intakte Umwelt ein. Nitzschke: „Aber es ist an uns, den sogenannten Erwachsenen, hierfür endlich die Weichen zu stellen. Zwischen 2030 und 2050 müsse die gesamte Energieversorgung auf Erneuerbare Energien umgestellt werden.
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Nitzschke: „Die wesentliche Säule für die Energieversorgung der Zukunft muss mit etwa 70 Prozent Anteil an der Erzeugung die Windenergie sein, gefolgt von der Solar- sowie der Bioenergie.“ SL Naturenergie mit Sitz in Ellinghorst betreibt landesweit mehr als 170 Erneuerbare-Energie-Anlagen mit über 350 Megawatt Leistung. Pro Jahr spart ihre Stromerzeugung über 270.000 Tonnen CO2 ein. , so der Unternehmen mit Sitz in Ellinghorst.