Gladbeck. . 41 Meter lang sind die Rotorblätter – fast 150 Meter hoch ist die gesamte Anlage. Das neue Rentforter Windrad soll schnellstmöglich ans Stromnetz.

Noch sind seine Bewegungen mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen; doch schon bald soll sich das neue Rentforter Windrad drehen. Das kündigte SL-Naturenergie-Sprecherin Simone Schmidtke am Wochenende beim Besichtigungstag am Windrad-Standort in Nähe der Holtkampstaße an.

In den nächsten Tagen werden vor Ort noch die nötigen Kabel verlegt. Die Übergabe-Station für die Anknüpfung ans Stromnetz steht bereits. Noch vor Weihnachten soll die insgesamt 149,38 Meter hohe Anlage ihren grünen Strom in das Netz einspeisen.

Unterdessen findet der neue Windrad-Standort bei den Gladbeckern reges Interesse: Rund 70 Besucher kamen nun zum Besichtigungstermin und warfen auch einen Blick ins Innere des Windrads, wo der technische Projektleiter, Dieter Braams, fachkundig die vielen Details der Anlage erläuterte und zahlreiche Fragen der Bürger beantwortete.

149,38 Meter hoch ist das neue Windrad in Rentfort.
149,38 Meter hoch ist das neue Windrad in Rentfort. © Frank Oppitz

Die federführende SL Naturenergie mit ihrem Firmensitz in Gladbeck und Unternehmens-Aktivitäten in ganz NRW nimmt mit dem neuen Rentforter Windrad ihre 83. Windenergie-Anlage in Betrieb; in Kürze folgt schon die 84. Anlage, die ihren Standort im Kreis Wesel hat und wo der Turmaufbau in diesen Tagen beginnt. Über 80 SL-Windenergie-Projekte also bereits in ganz Nordrhein-Westfalen, dazu kommen noch die Photovoltaik-Standorte – die Unternehmensgruppe von Klaus Schulze Langenhorst unter dem Dach der SL Naturenergie hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum verzeichnet, wobei ihr die lokale Verankerung der Vorhaben weiterhin besonders am Herzen liegt.

Ab 5000 Euro Anlagebetrag

So werden auch bei der finanziellen Bürgerbeteiligung für das Rentforter Windrad Menschen mit Wohnsitz in Gladbeck bevorzugt. Der Mindestanlagebetrag beläuft sich auf 5000 Euro. Eine Verzinsung von fünf Prozent ist zugesagt; zudem winkt eine mögliche Bonusverzinsung. Nach Abzug der Prognose-Unsicherheit rechnen die Planer damit, dass das neue Windrad mindestens rund 3,6 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen wird. Die Rentforter Anlage vom Typ Enercon E-82 E 2 hat eine Leistung, die ausreicht, um rund 1100 Drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen.

Am Dienstag (8. Dezember) und auch am Donnerstag (10. Dezember) können sich Interessenten im Innovationszentrum Wiesenbusch (IWG) über das Projekt und seine finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten im Detail informieren (jeweils in der Zeit von 17 bis 19 Uhr), wobei um 18 Uhr an beiden Tagen eine ausführliche Präsentation vorgesehen ist, wie SL-Naturenergie-Vertriebsleiter Jürgen Pommerenke erläutert.