Gladbeck. Mit der Aktion soll der Fahndungsdruck auf reisende Straftäter erhöht werden. Die Kontrolle eines Gladbecker Autofahrers brachte dieses Ergebnis.
Zur Bekämpfung der Bandenkriminalität und um Informationen über reisende Straftäter zu sammeln hat sich das Polizeipräsidium Recklinghausen am länder- und grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltag beteiligt. Auch ein Gladbecker wurde dabei geschnappt.
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An mehreren Stellen im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop wurden am Donnerstag Personen und Fahrzeuge kontrolliert und überprüft. Ein Ziel des Kontrolltages war die Bekämpfung von mobil agierenden Tätergruppierungen. Bereits vor 12 Uhr kontrollierte die Polizei an einer Kontrollstelle in Nottuln ein Auto aus dem Kreis Recklinghausen. Gefahren hatte das Fahrzeug ein 42-jähriger Mann aus Gladbeck. In seiner Begleitung befand sich eine 36-jährige Frau aus Gelsenkirchen. Beide waren in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Diebstählen polizeilich in Erscheinung getreten. Im Auto konnten vermutliches Diebesgut und Werkzeuge aufgefunden werden. Beide Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt und zur Sache vernommen. Sie erwartet ein Strafverfahren wegen dem Verdacht des Diebstahls der aufgefundenen Gegenstände.
Autofahrerin unter Drogeneinfluss am Steuer
An der gleichen Kontrollstelle konnte kurze Zeit später eine 43-jährige Sendenerin angehalten werden. Bei ihrer Überprüfung ergaben sich Anhaltspunkte für einen Drogenkonsum. Ein Test verlief positiv. Der Frau wurde auf einer Polizeiwache eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. An einer der Kontrollstelle in Coesfeld konnten zwei Personen angetroffen werden, die für erkennungsdienstliche Maßnahmen gesucht wurden. Beide konnten nach der Durchführung der Maßnahmen entlassen werden. Ein polnischer Staatsbürger ohne Fahrerlaubnis wurde an einer Kontrollstelle in Lüdinghausen in den Nachmittagsstunden überprüft. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Das Fahrzeug verblieb an der Kontrollstelle. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Laut der Abschlussbilanz der Polizei haben Beamte der Kriminalprävention zudem 140 Beratungsgespräche geführt. Insgesamt wurden 153 Fahrzeuge kontrolliert und 120 Personen überprüft. Gegen 131 Fahrer musste ein Verwarnungsgeld erhoben werden. Außerdem wurden 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (etwa wegen schlechter Ladungssicherung oder Verstoß gegen Sozialvorschriften) sowie drei Strafanzeigen (wegen Urkundenfälschung und Unfallflucht) geschrieben. In fünf Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. Gegen drei kontrollierte Personen lagen Aufenthaltsermittlungen vor.
Polizei will den Fahndungsdruck auf reisende Straftäter erhöhen
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Bei dem länder- und grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltag ging es auch darum, Informationen über reisende Straftäter zu sammeln und den Fahndungsdruck zu erhöhen. Die Bekämpfung der Einbruchskriminalität, gerade durch organisierte mobile Banden, ist nach wie vor ein wichtiger Teil der polizeilichen Arbeit im Polizeipräsidium Recklinghausen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun ausgewertet.