Gladbeck. Schnelltests sollen ein Stück Sicherheit bieten. Die Nachfrage in Gladbeck ist groß. Das sind die Pläne von DRK und einem privaten Anbieter.
Drei Corona-Teststellen eröffnen bald in Gladbeck – zwei private Anbieter ergänzen das Angebot des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das bereits sehr früh diese Möglichkeit schuf. Am Donnerstag wollte einer der beiden Betreiber das Drive-in-Center am Festplatz aufbauen, das kommenden Montag startet. Doch daraus wurde nichts. Das DRK plant indes einige Änderungen.
Am Montag will die Schreurs Consulting Group ihr Drive-in auf dem Festplatz eröffnen. Wie ist der aktuelle Stand?
Eigentlich sollte am Donnerstag das Testzentrum aufgebaut werden. Kurzfristig musste der Termin jedoch verschoben werden, der Logistiker konnte den benötigten Container nicht rechtzeitig anliefern. „Wir bauen jetzt am Samstag auf und bleiben trotzdem im Zeitplan“, so Patrick Schürhoff, Partner in der Schreurs Consulting Group.
Wie viele Mitarbeiter werden dort im Einsatz sein, wie viele Teststraßen wird es geben?
Gestartet wird mit einer Teststraße, drei Mitarbeiter werden pro Schicht im Einsatz sein. „Bei großem Bedarf werden wir eine zweite Teststraße eröffnen“, kündigt Schürhoff an. „In Gladbeck sind wir einer von mehreren Anbietern, daher sind wir vorsichtig mit der Planung.“ Ab Samstag ist die Anmeldung möglich unter der Telefonnummer 02841/3684511 oder online: www.testcov.de. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 19 Uhr.
Diese Ärzte und Apotheker bieten Schnelltests an
Neben dem DRK und den privaten Anbietern machen auch Hausärzte und Apotheken kostenlose Schnelltests. An diesen Stellen sind sie möglich:
Dr. Jens Reese, Lambertistraße 23, Telefon: 02043 22590; Sepideh Vaezy, Bottroper Straße 127a, Telefon: 02043 21006; Markus Reumkens, Friedrichstraße 3, Telefon: 02043 64826; Hausarztzentrum Butendorf, Horster Straße 137, Telefon: 0157/38459010; Lambert Timphus, Mittelstr. 38, Telefon: 02043/ 23301; Gültekin Sancar / Aytekin Sancar / Sevim Celik, Händelstr. 14, Telefon: 02043 51014; Gültekin Sancar / Aytekin Sancar / Sevim Celik, Kardinal-Hengsbach-Platz 2, Telefon: 02043 59600; Apothekerin Dorothee Pradel, Friedrich-Ebert-Straße 2, Telefon: 02043 29222; Holzwarth Apotheke Gladbeck (Corina Holzwarth), Dorstener Straße 3, Telefon: 02043 9571900; Thomas Hanisch, Kampstr. 47, Telefon: 02043 295351; Dres. Ulrich und Erna-Maria Heil Horster Str. 87, Telefon: 02043 32200; Dr. med. Ralf Makowka, Kampstraße 5; Gemeinschaftspraxis Dr. med Andreas Schulte-Terhusen, Dr. med Dietmar Krause, Johannes Maas, Dr. med. Claudia Klink, Friedrich-Ebert-Straße 2, Telefon: 02043 20610; Praxis Ahmet Altunbas, Horster Straße 412, Telefon: 02043 39888; Praxis Dres. med. Böhmeke, Schmidt, Widjaja, Goethestraße 9, Telefon: 02043 378837
Was ist, wenn die Notbremse gezogen wird und auch etwa Geschäfte wieder schließen müssen? Öffnet die ebenfalls von der Schreurs Consulting Group geplante Teststelle in der Innenstadt dann dennoch?
Das ist noch unklar. Fest steht aber: „Wenn die Geschäfte nicht mehr öffnen dürfen und es dann keinen Bedarf mehr für die Testung in der Innenstadt gibt, werden wir in Absprache mit der Stadt Gladbeck wieder schließen“, so Schürhoff. Ein drittes Testzentrum plant ein weiterer Anbieter auf dem Parkplatz in Wittringen.
Auf der Facebookseite der WAZ Gladbeck gibt es Kritik an den Öffnungszeiten der Teststellen des DRK. Sie werden etwa als arbeitnehmerunfreundlich bezeichnet. Was sagt das DRK dazu?
Aktuell ist die Teststelle an der Bottroper Straße montags bis samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet, an der Europastraße von 7 bis 13 Uhr. „Wir wollen unsere Öffnungszeiten jetzt ausweiten“, so DRK-Chef Wilhelm Walter auf Anfrage. An der Bottroper Straße soll künftig mindestens bis 16 Uhr und an einem Tag, wahrscheinlich mittwochs, wenn Ärzte und Apotheker am Nachmittag geschlossen haben, bis 18.30 Uhr ein Test möglich sein. An der Europastraße sollen die Öffnungszeiten auf 7 bis 16 Uhr ausgeweitet werden. „Außerdem werden wir an der Bottroper Straße jetzt mit zwei statt bisher einer Impfstraße arbeiten“, so Walter. Am Mittwoch hat das DRK die späteren Öffnungszeiten erstmals ausprobiert und von 12 bis 16 Uhr getestet. „Wir haben 220 Tests innerhalb der vier Stunden gemacht, das ist sehr viel.“ Kommende Woche soll dann der eigens angeschaffte Bus Betriebe ansteuern. Die Frequenz bei den neuen Teststellen möchte das DRK beobachten. „Je nachdem ob die Schlagzahl bei uns zu- oder abnimmt, werden wir den Fokus auf die Firmentestungen verstärken.“
Wie viele positive Fälle gibt es bei den Tests?
Das sei relativ wenig, so DRK-Chef Walter. In den vergangenen beiden Tagen habe es etwa fünf positive Testergebnisse gegeben. Am Tag führe das DRK etwa 500 bis 600 Abstriche durch.