Gladbeck. Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gladbecker Rat haben neben Wirtschaft auch schulpolitische Themen im Blick. Ein weiteres Thema: Kultur.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 8 Zweckel, Bereich Bürgerhaus. Von den 2941 Einwohnern sind 2286 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 holte die SPD hier 48,4 Prozent der Stimmen, die CDU 28,8 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 6,7 Prozent, Grüne 5,1 Prozent, BiG 3,2 Prozent, FDP 2,5 Prozent, GBL 0,2 Prozent, DKP 0,8 Prozent, Hartz IV 0,3 Prozent, UBP 2,2 Prozent, ABI 0,2 Prozent, Piraten 1,7 Prozent.
Claudia Ortner, kaufmännische Angestellte, Jahrgang 1959, ist die Kandidatin der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands): „Durch meine langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten für unseren Stadtteil Gladbeck-Ost, insbesondere im Bürgerhaus-Team, kenne ich die Probleme und Nöte vieler Bürgerinnen und Bürger. Das Bürgerhaus Ost liegt mir besonders am Herzen, denn es ist ein wichtiger Treffpunkt für eine Vielzahl von Gruppen. Sie haben im Bürgerhaus ihre Heimat gefunden, dass dies so bleibt, dafür setze ich mich mit meiner ganzen Kraft ein. Auch der Kotten Nie ist ein wichtiger Bestandteil des Stadtteillebens. Das großartige Engagement seiner ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für Gladbeck-Ost nicht mehr wegzudenken. Für unsere Kinder und Jugendlichen ist das besonders wichtig. Das muss auch zukünftig so bleiben.“
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Für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) kandidiert Peter Rademacher, Industriekaufmann, Jahrgang 1977, seit 2005 Mitglied des Rates und seit 2014 Vorsitzender der CDU- Ratsfraktion.
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Er setzt sich ein „für eine wirtschaftlich leistungsstarke, sichere und lebenswerte Stadt“. Bildung und Umweltschutz gehören wie Sicherheit, Ordnung und Familienfreundlichkeit zu seinen Themenschwerpunkten. Altersgerechtes Wohnen in den Wohnquartieren ist ihm ebenso wichtig.
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Die Linke hat Sebastian Metzger, Verkäufer, Jahrgang 1993, nominiert: „Meine Ziele sind u. a. der Erhalt von Grünflächen, der Ausbau von Fahrradwegen und die Verbesserung der Nahversorgung mit Apotheken. Ich möchte Gladbeck für Jung und Alt wieder attraktiv machen und die Anzahl von Sozialbauten in der Stadt erhöhen.“
Matthias Winkler, Lehrer, Jahrgang 1958, ist der Kandidat der Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen). Als politische Schwerpunkte nennt er Bildung, Kultur, Soziales und Umwelt. Er will sich für die Fortschreibung der digitalen Ausstattung und für digitale Bildung der Schüler und Schülerinnen sowie und des Lehrpersonals einsetzen und für die Förderung der musischen und kulturellen Bildung. Zudem nennt er als Ziele: weiterer ökologischer Ausbau und Umbau der Schulgebäude; sichere Schulwege durch zeitlich begrenzte Schulstraßen; sichere Radwege in den Schulquartieren; Aufstockung des sozialpädagogischen Personals in den Schulen und Aufwertung der Schulsportstätten.
Gisela Wittig, Rentnerin, Jahrgang 1933, tritt für die FDP (Freie Demokratische Partei) an. Als politische Schwerpunkte nennt sie Seniorenpolitik und seniorengerechtes Wohnen. Sie will sich für einen stadtweiten mobilen Bürgerservice vor allem für Seniorinnen und Senioren einsetzen und für die vollständige Umsetzung der Handlungsempfehlungen für Menschen mit Behinderung. Das Bürgerhaus Ost soll als Kulturstandort im Quartier ausgebaut werden.
Nicht alle Parteien geben Informationen
Nicht alle Parteien, die bei der Kommunalwahl antreten, haben bisher Informationen zu ihren Kandidaten und Kandidatinnen geschickt.
Deshalb müssen wir uns in diesen Fällen auf Namen, Beruf und Alter beschränken, wie sie aus den amtlichen Bekanntmachungen der Stadt hervorgehen.
Kandidatin der BiG (Bürger in Gladbeck) ist Renate Nickel, Hausfrau, Jahrgang 1973.
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Für ABI (Alternative Bürger Initiative) möchte Harun Güner, Techniker, Jahrgang 1980, in den Rat der Stadt: „Durch meine politische Teilhabe in der Kommunalpolitik möchte ich mich aktiv für die sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnisse der Bürger einsetzen.“
Ramona Trosien, Hausfrau, Jahrgang 1966, kandidiert für die DKP (Deutsche Kommunistische Partei).
Die GBL (Gladbecker Bürger Liste) schickt Houda Aloui, Medizinische Fachangestellte, Jahrgang 1980, ins Rennen.
Für die AfD (Alternative für Deutschland) tritt Klaus Behrendt an.