Gladbeck. Simone Steffens ist die Bürgermeister-Kandidatin der Grünen in Gladbeck. Mit diesen Schwerpunkten will sie bei der Kommunalwahl überzeugen.

Simone Steffens wohnt mit ihrer Familie in der Innenstadt. In ihrem Garten hat sie sich eine grüne Oase geschaffen. Den Weg zur Arbeit - sie ist als Sozialpädagogin beim Gesundheitsamt Bottrop beschäftigt - legt sie ganz oft mit dem Fahrrad zurück. Vieles von dem, was sie privat lebt, steht natürlich auch auf ihrer politischen Agenda. Bei der Kommunalwahl tritt die 52-Jährige als Bürgermeister-Kandidatin für die Grünen in Gladbeck an.

Simone Steffens ist überzeugt von Gladbeck

Seit 18 Jahren lebt die gebürtige Paderbornerin hier, und sie ist absolut überzeugt von der Stadt und ihrem Potenzial. „Wir haben hier klimapolitisch schon einiges erreicht, mehr als viele andere Kommunen. Darauf kann man gut aufbauen“, sagt sie. Für ihre Partei tritt Simone Steffens bereits zum dritten Mal als Bürgermeister-Kandidatin an. Da kann man schon von einer gewissen Routine sprechen. „Ja, das stimmt.“, sagt Simone Steffen. „Vor allem aber habe ich Lust auf dieses Amt, und ich bin überzeugt davon, dass ich es auch kann!“ In leitender Position, listet sie auf, sei sie bereits tätig gewesen. „Und ich bin offen dafür, mich in Themen einzuarbeiten und neue Herausforderungen anzugehen.“

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Als Chefin der Verwaltung will sie ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter haben. „Wer hier arbeitet, soll sich wohlfühlen“, sagt Steffens. Themen wir Homeoffice, Digitalisierung und natürlich auch die Frauenförderung stehen auf ihrer Agenda weit oben. „Die Corona-Pandemie hat uns nicht nur vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist. Wir haben auch gelernt, an welchen Stellschrauben wir künftig noch verstärkt drehen müssen.“ Das gelte nicht nur für die Arbeit in der Stadtverwaltung, sondern betreffe ganz viele Felder – von der Digitalisierung der Schulen über die Förderung des Radverkehrs bis zum Zusammenleben in einer Stadt. Für die Bürger in Gladbeck will Simone Steffen Identifikationsfigur und Ansprechpartnerin sein; als Vorsitzende des Rates überparteilich agieren und so alles Wichtige für Gladbeck auf den Weg bringen.

Die Bürgermeister-Kandidatin engagiert sich seit Jahren im Integrationsrat

Eine Herzensangelegenheit ist der Kommunalpolitikerin das Zusammenleben der Kulturen in Gladbeck. Seit etlichen Jahren schon engagiert sie sich im Integrationsrat. Toleranz und Menschenrechte sind ihr wichtig. Ganz klar bezieht die 52-Jährige Stellung gegen die Politik der AfD. „Sollte die AfD in den Rat gewählt werden, müssen wir schauen, wie wir damit umgehen.“

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Ein Thema, das ihr ebenfalls schwer im Magen liegt, ist der anstehende Ausbau der B 224 zur A 52. So ganz hat Steffens die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben, dass das Jahrhundertprojekt doch noch zu stoppen ist. „Das wäre ein deutliches Signal für die Verkehrswende, die die Grünen fordern. Geänderte Mehrheiten bei der Bundestagswahl 2021 könnten es durchaus noch möglich machen, dass die Pläne in der Schublade verschwinden“, sagt sie. Zur nach Ansicht von Simone Steffens dringend benötigten Verkehrswende gehört auch die Förderung des Radverkehrs. Und da kann man auf lokaler Ebene durchaus etwas erreichen. „Momentan angestrebt ist in Gladbeck eine Gleichstellung des Radverkehrs mit dem motorisierten Verkehr. Ich will da noch weitergehen und dem Rad den Vorrang gewähren!“

„Man kann nicht den Klimanotstand ausrufen und dann gegen ein Windrad sein“

Der Klimaschutz ist ihr generell sehr wichtig. „Auch Gladbeck hat den Klimanotstand ausgerufen. Da müssen wir dran bleiben“, sagt sie. Damit einher gehe auch ihre kürzlich ausgesprochene klare Positionierung für den Bau des Windrades auf der Mottbruchhalde.

Den städtischen Haushalt im Blick

Im Fall ihrer Wahl zur Bürgermeisterin will sich Simone Steffens vorrangig auch um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den städtischen Haushalt sowie die lokale Wirtschaft beschäftigen. „Vieles ist da noch gar nicht absehbar, zumal wir ja auch noch nicht wissen, wann die Krise überwunden sein wird.“

Mehr Informationen über die Bürgermeister-Kandidatin der Gladbecker Grünen gibt es auf www.simone-steffens.de.

Eine lange Zeit haben die Grünen Seite an Seite mit der SPD gegen den Bau des Windrades argumentiert. „Aber man kann nicht den Klimanotstand ausrufen und dann ein Windrad verhindern. Viele Argumente gegen den Bau stimmen zudem nicht“, betont die grüne Bürgermeister-Kandidatin. Weder sei die Freizeitnutzung der Halde mit dem Bau ausgeschlossen, noch verhindere das Projekt die Teilnahme Gladbecks an der IGA-Haldenlandschaft.