Gladbeck. Um die Corona-Krise überstehen zu können, müssen die Gladbecker mehr Rücksicht aufeinander nehmen, sagt der Bürgermeister. Das ist sein Appell.

Bürgermeister Ulrich Roland richtet einen eindringlichen Appell an alle Bürgerinnen und Bürger und bittet sie, die Corona-Krise ernst zu nehmen. Er fordert alle Gladbecker dazu auf, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. „Wer sich morgen noch frei bewegen will, sollte heute zuhause bleiben!“, so Roland.

Es muss gelingen, die Ansteckungsahlen zu verringern

Es sei nicht zu verstehen, dass Menschen nach wie vor in Eiscafés sitzen und Eltern mit ihren Kindern Spielplätze aufsuchen.

Roland: „Das ist unverantwortlich, gegenüber sich selbst, vor allem aber auch den Mitmenschen gegenüber!“ Jetzt sei die Zeit den Experten zu vertrauen und sich an Regeln zuhalten. „Wenn es uns nicht gelingt, die Ansteckungszahlen zu verringern, dann wird uns bald dasselbe drohen wie in Italien, Frankreich und Spanien.“ In allen drei europäischen Staaten beherrschen strenge Ausgangssperren das öffentliche Leben, die Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt.

„Diese Situation kann nur vermieden werden, wenn sich jetzt alle so verantwortungsvoll verhalten, wie es die derzeitige Lage erfordert.“

Der Bürgermeister bittet auch, im Umgang mit Mitmenschen aufmerksam und hilfsbereit zu sein. „Wir alle müssen jetzt schauen, wer unsere Hilfe benötigt und uns solidarisch verhalten. Dazu zählt auch, sich beim Einkaufen so zu verhalten, dass auch für den Nächsten noch etwas bleibt.“

„Falschmeldungen in den sozialen Medien schüren Panik und sorgen für Ängste“

Ruhe und Besonnenheit, das wünscht sich der Bürgermeister auch als Maxime in den Sozialen Medien. „Falschmeldungen schüren Panik und sorgen für Ängste. Wir brauchen im Moment keine Häme und Spott, sondern Optimismus und Verantwortungsbewusstsein. Auch im Internet sollten wir uns auf seriöse Quellen verlassen und die Sozialen Medien ansonsten dazu nutzen, uns Mut zu machen und zu überlegen, wie wir einander helfen können.“ Die Situation sei ernst, so der Bürgermeister, das müsse jedem klar sein. „Wir können derzeit nicht so weiterleben, als sei nichts passiert.“

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