Gladbeck. Bislang gab es noch keine Absagen von Händlern. An den Marktständen soll laut Marktsprecher Piotrowski noch mehr auf Hygiene geachtet werden.
Trotz der Corona-Krise mit vielen Einschränkungen und Verboten bleiben die Wochenmärkte bis auf weiteres geöffnet. "Solange die Lage im Land das ermöglicht, können die Händler ihre Waren dort wie gewohnt anbieten", so Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs. "Wir begrüßen die Entscheidung, sie ist auch eine Frage der Existenz für uns", so Marktsprecher Klaus Piotrowski.
Viele Ältere nutzten nach wie vor den Markt, um sich mit Waren des täglichen Bedarfs einzudecken. Bislang habe es auch noch keine Absage von einem der Händler gegeben, so Wirgs, der allerdings die Wochenmarktkunden auffordert, an den Marktständen den entsprechenden Abstand zu anderen Kunden zu wahren.
Markthändler wollen Stände weiter auseinander rücken
Auch Marktsprecher Piotrowski fordert von den Marktbesuchern mehr Distanz untereinander. In Absprache mit den anderen Händlern bittet auch er die Kunden, nicht dicht an dicht in Schlangen vor den Ständen zu stehen, sondern Distanz zu wahren. Außerdem hat er angeregt und mit den anderen Marktbeschickern besprochen, die Stände weiter auseinander zu stellen. "Wir haben auf den Marktplätzen Platz genug, auch auf dem Wochenmarkt in Stadtmitte." Zur Not könne man dort auch auf Teilflächen des angrenzenden Parkplatzes ausweichen. Ordnungsamtsleiter Wirgs findet die Idee in Ordnung, wenn die Händler ein wenig auf Distanz gehen wollen.
Piotrowski betont, dass die Markthändler besprochen hätten, dass sie wegen der Corona-Krise noch strenger als bisher auf die Hygiene achten wollen. Nach dem Kauf jedes Kunden sollen neue Hygiene-Handschuhe genommen werden, außerdem sollen die Händler und ihre Mitarbeiter regelmäßig ihre Hände waschen oder desinfizieren.
Der Marktsprecher betont, dass nach wie vor frische Ware die Gladbecker Märkte erreiche. "Die Lieferketten bestehen nach wie vor und funktionieren." Piotrowski: "Außerdem fällt im Extremfall nur einer der Marktbeschicker aus, nicht der ganze Markt."