Gladbeck. Beim Jahrestreffen des Netzwerkes Freiwilligenarbeit Gladbeck wurde den Ehrenamtlichen gedankt. Die Gruppen nutzten die Chance zum Austausch.
Das Jahresanfangstreffen des Netzwerks Freiwilligenarbeit im Fritz-Lange-Haus stand im Zeichen des Dankes und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Der Zusammenschluss bringt Ehrenamtliche und diejenigen, die es werden wollen, zusammen. Dabei ist das Netzwerk Anlaufstelle bei Fragen und Problemen, übernimmt zudem koordinierende Aufgaben. Vertreter der 93 Mitgliedsvereine und Gruppen, die sich für die verschiedenen Anliegen der Stadtgesellschaft einsetzen, tauschten sich bei dieser Gelegenheit aus.
Gladbeck: Das Netzwerk Freiwilligenarbeit bringt engagierte Menschen und Aufgaben zusammen
„Die Idee ist, dass größere Vereine den kleinen helfen“, erklärte Norbert Dyhringer, Mitbegründer und Sprecher des Netzwerks. Es könne Hilfestellung geben, wenn beispielsweise einer kleineren Gruppe etwa organisatorisches Know-how fehle.
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Einen besonderen Stellenwert in der Arbeit des Netzwerkes nimmt zudem die Vermittlung von engagierten Menschen ein. „Viele Leute wollen sich einsetzen, das klassische Ehrenamt hat sich aber verändert. Man sucht jetzt eher Angebote, konkret zu helfen, etwa einmal im Monat oder für ein bestimmtes Projekt“, so Dyhringer.
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Menschen aus Gladbeck, die sich einbringen wollen, aber noch keinen Kontakt zu einem Verein oder einer Gruppe haben, bekommen eine Beratung von Edesa Paheshti. „Ich freue mich immer, wenn jemand auf mich zukommt und sich engagieren will. Dann suchen wir gemeinsam nach einer Tätigkeit, die sowohl für den Suchenden als auch für den jeweiligen Verein die beste Lösung ist“, sagte Paheshti, die seit einem halben Jahr im Büro für freiwilliges Engagement tätig ist. Dass in einer Stadt so viele Verbände zusammenarbeiten und die Menschen füreinander da seien, sei eine außergewöhnliche Leistung.
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Auch Bürgermeister Ulrich Roland lobte den Einsatz der Freiwilligen: „Die Stadt hält auch in turbulenteren Zeiten an den wichtigen Punkten zusammen, auch dank des Ehrenamtes. Bleiben Sie weiterhin am Ball.“
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Die Wertschätzung durch Roland und die Sprecher des Netzwerks kam bei den Anwesenden gut an. Josi Marten, Vorsitzende des Behindertenbeirats, lobte die Vernetzung durch eine zentrale Stelle. „Es gibt ja viele Schnittstellen unserer Arbeit, etwa zum Seniorenbeirat oder Sozialdienst. Viele Anliegen laufen hier im Fritz-Lange-Haus zusammen und können dann koordiniert werden. Besonders die kleineren Selbsthilfegruppen profitieren davon, wenn sich große Träger wie die Caritas oder Awo mit ihnen vernetzen.“
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Brunhilde Klenner und Manuela Kampmann etwa, die sich in Selbsthilfegruppen für Dialyse- beziehungsweise Schlaganfallpatienten engagieren, schätzen die Netzwerkarbeit. „Es gibt immer eine Anlaufstelle, die einem weiterhilft. Das ist nicht selbstverständlich“, so Klenner.
Ein wichtiger Termin des Netzwerks ist der Tag des Ehrenamtes. „Sich so zu präsentieren, ist eine tolle Sache und auch eine Form der Wertschätzung“, lobte Marten das öffentlichkeitswirksame Auftreten.
Das Jahresanfangstreffen soll auch die Möglichkeit bieten, mit anderen Engagierten ins Gespräch zu kommen. „Der Raum ist heute voll von Ehrenamts-Experten. Sprechen Sie Ideen einfach mal an, vielleicht lässt sich einiges ja umsetzten“, ermutigte Dyhringer die Gäste.