Gladbeck. Der Chor gibt am 11. Dezember ein vorweihnachtliches Konzert in der Aula des Ratsgymnasiums. Zu den Mitwirkenden gehört auch der Schulchor.

Mit dem Brustton der Überzeugung sagt Gitta Werring: „Am Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach kann man sich einfach nicht satt hören.“ Und da viele Menschen – seien es nun Sänger oder Zuhörer – dieser Meinung der ersten Vorsitzenden im Städtischen Musikverein Gladbeck zustimmen, werden sie geradezu jubilieren, dass dieses kompositorische Glanzstück das Herz des „Vorweihnachtlichen Chorkonzerts“ am Mittwoch, 11. Dezember, in der Aula des Ratsgymnasiums darstellt.

Die Damen und Herren wollen um 19.30 Uhr die ersten Töne erklingen lassen. Doch nicht nur die 55 Mitglieder des Städtischen Musikvereins werden zu hören sein. Der Mittel- und Unterstufenchor des Ratsgymnasiums möchte ebenfalls auf die festliche Zeit einstimmen. Rund 60 Schüler zwischen zehn und 15 Jahren steuern zeitgenössische populäre Advents- und Weihnachtslieder zum Mitsingen bei.

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„Wir haben schon häufiger mit dem Chor des Ratsgymnasiums gesungen“, erzählt Friedel Sonntag, zweiter Vorsitzender des Musikvereins. Und auch die Musiker, die im Quintett des Sinfonieorchesters Ruhr spielen, sind für die sangesfreudigen Gladbecker vertraute Kollegen. Die Musiker werden auch diesmal im Festkonzert, in dem wie gewohnt Zdenko Sojčić den Ton angibt, mit von der Partie sein.

Zum 100. Geburtstag der Stadt Gladbeck lud der Städtische Musikverein zum Mitsingen in der der „Carmina Burana“ von Carl Orff in der Stadthalle ein.
Zum 100. Geburtstag der Stadt Gladbeck lud der Städtische Musikverein zum Mitsingen in der der „Carmina Burana“ von Carl Orff in der Stadthalle ein. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Nach den Sommerferien – im Anschluss an das Konzert zum 100. Stadtjubiläum – haben die Mitglieder des Musikvereins im Alter zwischen Mitte 20 und 91 Jahren die Proben für ihren großen Dezember-Auftritt aufgenommen. Nicht komplett alle sechs Teile des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach bringt der Chor auf die Bühne. „Wir werden Ausschnitte aus 1 bis 3 singen“, sagt Gitta Werring. Keine Frage, das berühmte „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ ist einfach ein Muss, darf in solch einem Konzert auf keinen Fall fehlen. Musik in der Ohren vieler Zuhörer dürfte auch „Wie soll ich Dich empfangen“ sein.

Die Chöre laden zum Mitsingen ein

Doch nicht nur Bach’sche Choräle hat der Musikverein einstudiert. „Auf den Programm des einstündigen Konzertes steht ebenfalls das Christus-Oratorium-Fragment von Felix Mendelssohn Bartholdy“, verrät die Musikvereins-Vorsitzende. Nicht zu verschweigen diejenigen Stücke, bei denen das Auditorium die Stimme erheben kann – und soll.

100. Geburtstag des Musikvereins

Der Städtische Musikverein Gladbeck feiert im Jahr 2020 sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass plant der Chor ein Konzert am 13. September in der Mathias-Jakobs-Stadthalle, Friedrichstraße 53. Beginn: 17 Uhr.

Das Hauptwerk dieses Nachmittags ist die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Gitta Werring, die erste Vorsitzende, sagt: „Dieses Werk haben wir alle noch nicht aufgeführt.“ Ihr Stellvertreter Friedel Sonntag ergänzt: „Vor urlanger Zeit hat der Musikverein es einmal auf die Bühne gebracht.“ Außerdem soll unter anderem eine Komposition von Johann Sebastian Bach erklingen. Gesamtleitung: Zdenko Sojčić.

Mitwirkende sind der etwa 60-köpfige Studentenchor Essen und das Bergische Sinfonieorchester. Und Projektsänger – wer beim Festkonzert mitsingen möchte und Vorkenntnisse hat, kann sich wenden an: Gitta Werring (02041/975460, gitta.werring@musikverein-gladbeck.de) oder Friedel Sonntag (02043/489090, friedel.sonntag@musikverein-gladbeck.de). Weitere Informationen: www.musikverein-gladbeck.de

Der Musikverein probt montags im Gemeindehaus St. Josef, Hegestraße 146, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr. Interessenten sind willkommen.

Friedel Sonntag: „Bei den Liedern zum Mitsingen wird ganz bestimmt auch so etwas Bekanntes wie ,O du fröhliche’ sein.“ Denn ohne solche Klassiker, die wohl jeder hierzulande kennt, geht’s bei vielen Menschen in der Weihnachtszeit eben nicht. Genau so wenig wie ohne das „Weihnachtsoratorium“ (BWV 248) aus der Feder von Johann Sebastian Bach . . .

Der Eintritt kostet acht Euro. Karten sind an der Stadthallen-Kasse, Friedrichstraße 53, erhältlich: montags bis donnerstags zwischen 10 und 13 Uhr ( ). Außerdem besteht die Möglichkeit, Tickets bei den Chormitgliedern und an der Abendkasse zu kaufen – falls die Billets bis dahin nicht vergriffen sind. 240 Besucher haben in der Aula des Ratsgymnasiums Platz. Gitta Werring weist darauf hin: „Man muss schnell sein, um eine Karte zu ergattern.“