Gladbeck. . Der Städtische Musikverein Gladbeck bringt am 8. Dezember das Bach-Werk auf die Stadthallen-Bühne. Eintrittskarten sind ab sofort erhältlich.
Der Thomanerchor in Leipzig sang es erstmals anno 1734, das Weihnachtsoratorium aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Und im Laufe der Jahrhunderte hat das sechsteilige Werk (BWV 248) nichts an seiner Strahlkraft und Ausdrucksstärke verloren. Wie ist es sonst zu erklären, dass dieses Oratorium für Solisten, gemischten Chor und Orchester zur Weihnachtszeit gehört wie der Stollen? Landauf, landab berühren Passagen wie das freudig-triumphierende „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan!“ die Zuhörer. Wer dieses Bach’sche Meisterwerk noch nicht kennt: Der Städtische Musikverein Gladbeck führt die ersten drei Kantaten am Samstag, 8. Dezember, ab 19 Uhr in der Mathias-Jakobs-Stadthalle auf.
„Bach passt zu einer ev. Kantorei“
„Der Wunsch, das Weihnachtsoratorium von Bach zu singen, kam aus den eigenen Reihen“, sagt die erste Vorsitzende Gitta Werring. Mit Chorleiter Zdenko Sojčić „besprechen wir, welche Stücke aufgeführt werden sollen und können“, und auch er hatte dieses Meisterwerk im Blick. Werring: „Es passt gut zu einer evangelischen Kantorei.“ Denn schließlich wird der Musikverein nicht allein auf der Bühne stehen. Mit von der Partie wird die Kantorei der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Norderney sein, in der Marc Waskowiak den Ton angibt. Die Gladbecker und die Inselbewohner treten regelmäßig gemeinsam auf – mal hier, mal dort.
Solisten und Gäste von Norderney
55 Stimmen des Musikvereins plus die der Gäste werden in den besagten drei Kantaten von der Geburt Jesu, deren Verkündigung und von der Anbetung im Stall zu Bethlehem künden. „Knapp 80 Sänger wirken mit“, schätzt Friedel Sonntag, zweiter Vorsitzender des Städtischen Musikvereins Gladbeck. Mit Sonja Schwechten (Sopran) und Manfred Bühl (Bass/Bariton) werden hiesige Musikfreunde zwei gute Bekannte wiederhören. Außerdem wirken Esther Borghorst (Alt), Robert Reichinek (Tenor) und Harald Hoeren (Continuo) mit. Es spielt das Sinfonieorchester Ruhr, mit dem der Musikverein bereits seit dem Jahr 2011 zusammenarbeitet.
Der Eintritt kostet 15,30 Euro, ermäßigt 8,50 Euro (inklusive Gebühren). Kartenvorverkauf: Stadthallen-Kasse, 99 26 82, und bei den Chormitgliedern. Billetts gibt’s auch an der Abendkasse.