Gelsenkirchen. . Rund 100 Musiker im Stadtgebiet polierten ihre Instrumente, um beim Traditionellen Musiker-Treffen zu glänzen. Einen Workshop und viele Konzerte gab es an diesem Wochenende in Gelsenkirchen ebenfalls. Auch die Zuhörer kamen dabei auf ihre Kosten
Festlich und feierlich, wie nur strahlende Blechbläser klingen können, beginnt am Samstagnachmittag mit „Er weckt mich alle Morgen“ das kleine geistliche Konzert zum Abschluss des Kreisbläsertags in der Altstadtkirche. Aufgerufen hatte wie in jedem Jahr die evangelische Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Altstadt und Rotthausen – und neun Posaunen, 15 Trompeten, eine Tuba und ein Horn waren diesmal der Einladung gefolgt.
Die Musiker sind seit 10 Uhr morgens eifrig und mit Spaß dabei, unter der Leitung von Landesposaunenwart Daniel Salinga neun Stücke einzustudieren. Im Gemeindehaus wurde fleißig geprobt, aber auch viel geredet und gelacht. „Bläser sind gesellig“, schmunzelt Pfarrer Peter Gräwe, der selbstverständlich selbst mitspielt. Gräwe freut sich, dass sich immer gut zwei Dutzend Musiker auf diesen besonderen Workshop einlassen. „Obwohl, es könnten gerne auch etwas mehr werden“, zwinkert er schelmisch.
Sechs Stunden Probenarbeit
Die Bläser der einzelnen Gemeindeensembles „Blechwerk“ (Altstadt-Rotthausen), „Lukas-Horns“ (Hassel), „Trinitatis-Bläser“ (Buer), „Emscher Blech“ (Herten) und „Friedensbläser“ (Wattenscheid) sind erfahren genug, um in sechs Stunden Probenarbeit ein homogenes Programm auf die Beine zu stellen. 120 Zuhörer freut es. Der geistliche Auftrag der Posaunenchöre wird dennoch ernst genommen.
Immer wieder kommt dies in den meditativen Lesungen während des Konzertes zum Ausdruck, ob in Psalm 98 „mit Drommeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn“ oder in Psalm 150 „Lobet ihn mit Posaunen“ – Beispiele gibt es in der Bibel zu genüge.
Die Freude am Instrument, seinem Klang und der Musik als Geschenk Gottes steht allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. „Der Kreisbläsertag dient uns zudem, Kontakte unter den Ensembles zu knüpfen und zu pflegen“, sagt Roland Sturm. Der Leiter von „Blechwerk“ weiß ganz genau, dass sich die Posaunenchöre untereinander helfen. „Wenn zum St. Martinszug mal aus unseren Reihen einer fehlt, kann ich bei den Kollegen um Aushilfe bitten“. “. Auch Kollege Jürgen Schlöhlein, musikalischer Direktor der „Lukas Horns“, sieht es so und unterstützt jedes Jahr ebenfalls intensiv die Ausrichtung des Kreisbläsertages.
Das Ensemble „Blechwerk“ hat eine rege Jugendabteilung. Geprobt wird dienstags um 18 Uhr.
Übrigens: Rund 100 Blechbläser hatten an diesem Wochenende für den Kreisbläsertag in Gelsenkirchen und Wattenscheid ihre Instrumente auf Hochglanz poliert.
Musiziert wurde unter anderem in der evangelischen Altstadtkirche, in der Bulmker Pauluskirche (Brassband der Heilsarmee mit Gastdirigent Dudley Bright) und in der Dreifaltigkeitskirche Erle mit Trinity Brass, geleitet von Hans-Günter Nowotka.