Gelsenkirchen-Erle. Der Bläser- und Posaunenchor „Trinity Brass“ besteht seit fünf Jahren. Getreu dem Motto, dass man die Feste feiern muss, wie sie fallen, war auch der Jahrestag des neuen Namens ein Konzert wert.
Mit einer Abendmusik beging der Evangelische Bläser- und Posaunenchor „Trinity Brass“ sein 5. Namensjubiläum. Den Chor nämlich gibt es schon weitaus länger. Doch getreu dem Motto, dass man die Feste feiern muss, wie sie fallen, war auch der Jahrestag des neuen Namens ein Konzert wert.
Wie immer bei den Erler Blechbläsern hielt dies so einige Überraschungen bereit. Ein erster musikalischer Höhepunkt etwa war eine sehr besondere Version des Liedes „Amazing Grace“, mit sehr weichen, fast zarten Passagen – bei diesen Instrumenten eine hohe Kunst. Doch auch die kraftvolle und leidenschaftliche Klimax des Stückes begeisterte die Zuhörer zu Recht. Hochwertig war auch die „Dowland-Suite“ von John Dowland, einem Komponisten des elisabethanischen Zeitalters, dem König von Dänemark gewidmet. Die Besonderheit lag schon in der Darbietung, denn Dowland selbst komponierte für Laute.
Tänzerische Elemente
Das Arrangement, das die Zuschauer hörten, stammt übrigens vom Chorleiter Hans-Günther Nowotka. Der erste Satz war noch sehr klassisch mit tänzerischen Elementen, der zweite, bedenkt man die Entstehungszeit, darf als temperamentvoll und schmissig bezeichnet werden. Einmal mehr begeisterten die Bläser von „Trinity Brass“ ihr Publikum und verdeutlichten, wie facettenreich Blechblasmusik sein kann, wie weit ihr Spektrum ist, wenn man nur, wie Hans-Günther Nowotka es tut, mit Kreativität und Ideenreichtum diesen Instrumenten begegnet.
Bald gibt es wieder eine Möglichkeit, die Musik der Erler zu genießen: Das nächste Konzert des Bläser- und Posaunenchors findet am Sonntag, 4. Dezember, in der Dreifaltigkeitskirche statt. Um 17 Uhr heißt dann das Motto „Brassmas Night“.