Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Musikerin Maegie Koreen ehrt am 19. Oktober ihr großes Vorbild mit Gesang. Welche Geburtstagsüberraschungen sie für die große deutsche Chansonnière sonst noch plant, verrät sie hier
„Ich war in den letzten Wochen ziemlich abgetaucht“, gibt die Gelsenkirchener Chanson-Sängerin Maegie Koreen zu. Aber die „Tauchaktion“ hatte einen guten Grund, und den gibt es in den kommenden Wochen zu hören und zu lesen, denn jetzt ist die Musikerin wieder aufgetaucht: Zum 130. Geburtstag von Claire Waldoff hat Maegie Koreen ihr Soloprogramm, dass sie zu Ehren der Künstlerin seit Jahren singt, umgeändert und um einige Songs erweitert.
„Neu ist übrigens auch, dass ich mich nicht mehr selber mit der Gitarre begleite, sondern dass der Pianist Vlad Kalina die Begleitung übernimmt“, erklärt die Gelsenkirchener Musikerin. Mit Claire Waldoff, die am 21. Oktober 1884 in Gelsenkirchen als Clara Wortmann geboren wurde und später in die Welt hinauszog, um mit zum Teil bissigen Texten zum Inbegriff einer deutschen Chansonnière zu werden, fühlt sich Maegie Koreen sehr eng verbunden.
„Ich hatte auch jetzt, bei den Vorarbeiten zu diesem Soloprogramm, wieder das Gefühl, dass sie mir über die Schulter schaut“, sagt Koreen lachend. Ihr Konzert soll allerdings zwei Tage vor Waldoffs Geburtstag, am 19. Oktober, ab 17 Uhr in der Kunststation Rheinelbe an der Leithestraße 111c, stattfinden. Das Künstlerehepaar Mauß, das in der Kunststation wohnt, räumt dafür Esstisch und Polstermöbel zur Seite.
Koreen arbeitet an Buchprojekt
„Mit einer anderen Bestuhlung passen hier bis zu 80 Besucher in den Raum“, erzählt Marion Mauß. Und Maegie Koreen schwärmt sogleich von dem „intimen Rahmen“, den das Wohnzimmer für so ein Konzert bietet. „Hier sind die Zuhörer ganz nah dran“, verspricht die Sängerin.
Mit dem aus der Ukraine stammenden Pianisten Vlad Kalina habe sie übrigens den perfekten Klavierbegleiter für ihre Formate gefunden, erzählt sie dann. „Ich habe ihn 2010 bei einer Kollegin gehört und es war sofort musikalische Liebe auf den ersten Blick“, gibt sie lachend zu Protokoll. „Vlad Kalina beherrscht die Kunst, den Gesang nicht zu überdecken“, fügt sie hinzu.
Die Karten für den Claire Waldoff-Abend, der „Mensch, lach doch!“ im Untertitel trägt, kosten 15 Euro und können unter 23.774 vorbestellt werden. Und wem ein Konzertabend zu wenig ist, für den hat Maegie Koreen auch ein Buchprojekt in petto. Mehr dazu will sie aber erst im November verraten. . .