Gelsenkirchen. Zu einer großen Party laden das Gelsenkirchener Stadtteilbüro Südost und das Stadtmarketing ein. Am Samstag, 13. September, geben viele Akteure aus dem Südosten der Stadt beim Quartiersfest einen Überblick über ihre Arbeit und werfen den Blick nach vorne.
Die Fülle an Maßnahmen, die in den letzten zwölf Jahren im Rahmen des Stadtteilprogramms Südost auf den Weg gebracht wurde, ist kaum überschaubar. 17 Millionen Euro sind alleine in Form von städtebaulichen Fördermitteln geflossen. 2015 endet die Förderung des Stadtteilprogramms, doch bei den Akteuren ist das kein Grund zur Trauer. Zu einer großen Party laden das Stadtteilbüro Südost und Stadtmarketing ein. Am Samstag, 13. September, geben viele Akteure aus dem Südosten der Stadt einen Überblick über ihre Arbeit und werfen den Blick nach vorne.
Das Ende der öffentlichen Förderung ist kein Ende der Stadtteilarbeit. „Viele Maßnahmen haben sich längst verstetigt“, sagt Werner Skiba, der Vorsitzende des Gebietsbeirats, nicht ohne Stolz.
Bürger werden eng eingebunden
Das Gremium, dem Skiba vorsitzt, ist bestes Beispiel: Politiker und Bürger diskutieren und entscheiden seit 2003 gemeinsam über alle Aktivitäten in den Stadtteilen Bulmke-Hüllen, Neustadt und Ückendorf. Skiba: „Die enge Kommunikation zwischen Politik und Bürger soll weitergeführt werden.“ Ein Quartiersfonds, der dem Gebietsbeirat für Bürger-Aktionen zur Verfügung stand, soll mit kommunalen Mitteln fortgeführt werden.
Der Stadtteilkoordinator, Uwe Gerwin, gab einen Überblick zur Arbeit der letzten Jahre. Städtebaulich zähle das Gelände des ehemaligen Industriestandorts Schalker Verein zu den herausragenden Projekten, aber auch der Umbau der Fußgängerzone in der Neustadt, die Umgestaltung von Schulhöfen, über 100 sanierte Hausfassaden sowie der Spielplatz am Bulmker Park oder der Umbau des Orangeplatzes seien zu nennen. Flankiert wurde die Investition in Steine durch soziale Projekte, die Förderung der lokalen Wirtschaft und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Im Weiteren nennt Gerwin das Projekt „Bürgerarbeiter“, das sich z. B. um Beschädigungen kümmert, Senioren- oder Jugendprojekte wie die Einrichtung des „Ücky“ oder der „Opera School“. Bei diesen und anderen Maßnahmen stehe die Kommunikation mit den Bürgern im Mittelpunkt. Die Stadtteilbüros Tossehof, Wanner Straße und der Neustadttreff dienen auch nach Auslauf der Förderung als Anlaufstellen für Bürger.
Dass die Akteure mit Stolz auf das Erreichte blicken, soll auf der Party am 13. September dokumentiert werden. Die Stadtmarketing GmbH hat ab 10.45 Uhr ein Bühnenprogramm, unter anderem mit den Schlagersängern Jörg Bausch und Sandy Wagner, zusammengestellt. Rund 50 Vereine, Organisationen und Schulen präsentieren sich an Ständen, Heinrich Wächter kocht mit Kindern. Feuershow und Höhenfeuerwerk bilden um 22 Uhr das Ende der bunten Party.