Gelsenkirchen.

Es ist der Klassiker, doch das macht ihn nicht weniger ärgerlich. Die Telefonleitung ist tot, das Internet steht nicht zur Verfügung. Der Kunde wird allein gelassen.

So wie jetzt bei den Hornungs in Ückendorf geschehen. Seit mehr als einer Woche versucht die Familie herauszufinden, wann denn ihr Provider, Gelsennet, gedenkt, die Leitungen wieder zu öffnen. Gelsennet schiebt es auf die Zuständigkeit der Telekom. Die teile lediglich mit, es gebe eine Störung und man arbeite daran. Gelsennet zuckt mit den Schultern und sagt, da können wir a) nichts machen und b) nichts sagen, weil die Telekom uns nichts sagt.

Am Ende der Informationskette

Der Kunde steht mal wieder am Ende der Informationskette, ratlos und mit leeren Händen da. Mal selber im Sinne des Kunden energischer nachzuhaken, nein, das macht Gelsennet offensichtlich nicht.

Es ist abenteuerlich, wie Kommunikationsunternehmen mit Kunden kommunizieren. Die Mitteilung, dass eine Störung vorliegt, dies muss man dem Kunden nicht mitteilen. Das merkt er selbst. Wichtige Informationen, wie z. B. die voraussichtliche Reparaturdauer erfährt er nicht. Kommunikations-Unternehmen, wie die Telekom bezeichnen sich selbst gerne als führend im Metier. Nur sollten sie es endlich mal lernen. Im Sinne der Kundschaft, versteht sich.