Gelsenkirchen. Beim Ferienprogramm im Sport-Paradies an der Adenauerallee 118 in Gelsenkirchen konnten Kinder den Wakeboard-Sport in einer etwas anderen Version ausprobieren. Auf Knien wurden sie mit dem Brett durchs Wasser gezogen.

Dieser Sport erfordert Mut. Wie Petra Todrowski, die Leiterin des „Fit for Fun“-Teams im Sport-Paradies lachend erklärt, ist er „nur was für Harte“. Sagt’s und deutet auf einen jungen Mann, der sich just in diesem Moment sogar ganz ohne Board durch das 50 Meter lange Außenbecken im Sport-Paradies ziehen lässt. Er schluckt dabei eine ordentliche Menge Wasser.

Leon (11) startet da lieber mit der eigentlichen Version mit Brett. Schließlich gehört dieses zum Wakeboarden ja auch dazu. Genau genommen wird hier eigentlich Kneeboard gefahren, denn „fürs Wakeboarden ist unser Becken schlichtweg zu kurz“, erklärt Todrowski. Das Kneeboarden ist nur eine von vielen Aktionen in den Sommerferien, die das „Fit for Fun“-Team anbietet. Heute werden die „Maxis“, also Kinder zwischen sieben und 16 Jahren mit dem Angebot bespaßt. Viele halten sich direkt beim ersten Versuch auf dem Brett, fast 50 Meter gleiten sie durch das Wasser, bis schließlich ein Sicherheitsband sie langsam ausbremst. Leon hat noch so seine Probleme mit dem Sportgerät, beim ersten Versuch landet er direkt im Wasser. „Da hab ich wohl nicht gut genug festgehalten“, kommentiert er seine Fahrt. Aus dem Becken kommend, sprintet er aber direkt wieder in Richtung der Warteschlange, um sich ein weiteres Mal anzustellen.

Erst ängstlich, dann glücklich

Dann ist Maxi (8) an der Reihe. Vor Beginn ihres ersten Versuchs wirkt sie ein wenig ängstlich. Als es dann aber los geht, spannt sie die Oberarme an, lehnt ihren Rücken zurück und gleitet wohlbehalten bis zum Ende des Beckens. Aus diesem gestiegen, strahlt ihr Gesicht mit der Sonne um die Wette. „Hat das Spaß gemacht!“, sagt sie. Und erntet sogar noch ein Lob vom „Fit for Fun“-Team, das die Kinder mit den wichtigsten Regeln vertraut macht. Maxi hat sie alle eingehalten.

Die ersten Tricks auf dem Board austesten

Etwas lockerer legt Marco (14) los. Nun gut, er hat auch schon etwas Erfahrung, denn er ist schon mal Wasserski gefahren. Und das merkt man. Marco nutzt die 50 Meter lange Strecke aus, um die ersten Schlangenlinien auf dem Board auszutesten. Irgendwann lässt er sogar eine Hand los und streckt sie triumphierend nach oben.

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Ein letztes Mal vor der angesetzten 30-minütigen Pause ist Leon mit seinem zweiten Versuch an der Reihe. Er hebt von der kurzen Startrampe ab, hält sich drei, vier Sekunden lang auf dem Brett, verliert dann die Balance und landet abermals im Wasser. Immerhin ein paar Meter aber hat er zurückgelegt. „Ich probier’s einfach nachher noch mal“, sagt er voller Elan und lachend, als er aus dem Wasser steigt.