Gelsenkirchen. Pünktlich zum Sommerbeginn hat die WAZ mal nachgeschaut, wie die Gelsenkirchener das gute Wetter nutzen. Außerdem wurde bei Freibad- und Eiscafé-Betreibern nachgefragt, wie diese den bisherigen Saison-Verlauf bewerten. Die Grünflächen haben allerdings noch immer mit den Sturmfolgen zu kämpfen.

„36 Grad und es wird noch heißer...“ – so oder zumindest ähnlich soll es am kommenden Wochenende werden. Denn der Wetterbericht für die nächsten Tage verspricht Gelsenkirchen ab heute Temperaturen von über 30 Grad – der Sommer ist endlich da!

Die WAZ hat sich deshalb mal in der Stadt umgeschaut: Wie schaut es in unseren Freibädern und Eiscafés aus, und was sagen deren Betreiber zum bisherigen Saisonverlauf? Welche Parks kann man bedenkenlos betreten?

Die Freibäder

Türkises Wasser, strahlend blauer Himmel, grüner Rasen und bunte Handtücher, auf denen zumeist die erwachsenen Besucher ruhen. Die Jüngeren hingegen zieht es eher ans, wenn nicht sogar ins Wasser. Dennoch ist das Jahnbad in Hessler nicht vollkommen überfüllt. Und genau das ist für die meisten Gäste der Grund ihres Jahnbad-Besuches. „Hier ist es einfach so schön ruhig “, findet Joachim Herrmann (47) aus Buer. Viele andere Sonneanbeter hier teilen seine Meinung.

Melissa (10), Danja (12), Vanessa und Joyce (beide 11) zum Beispiel haben sich einen großen Rucksack Verpflegung sowie ein Kartenspiel ins Freibad mitgebracht. Das liegt für sie nicht weit entfernt von zu Hause, „und außerdem ist das Wasser hier schön kühl und erfrischend. Wir waren in diesem Jahr bestimmt schon fünf Mal hier. Halt immer, wenn das Wetter schön ist“ Und genau das ist auch die Regel. Denn obwohl gute Temperaturen die Freibadsaison Mitte Mai eröffneten, war anschließend eher tote Hose im Becken. Bademeister Kamil Farjallah fasst das so zusammen: „Die Saison hat gut begonnen und erst jetzt geht’s langsam wieder los.“

Die Eiscafés

Bei Graziella sind bei dem gutem Wetter alle Tische draußen belegt. „Um die Mittagszeit werden wir aber auch besonders gut besucht“, erklärt Inhaberin Graziella Dell’Aquia „da haben viele Mittagspause und kommen her.“ Über die Besucher freut sie sich sehr, und doch, „weiß ich jetzt schon, dass ich nicht mehr von einem guten Jahr werde sprechen können.“ Denn: Die vom Wetter her eigentlich umsatzstarken Monate März und April fielen der damals aufgrund von Straßenbauarbeiten fehlenden Außenfläche zum Opfer.

Vincenzo D’Ettorre, Besitzer des Eiscafés Kristall, hingegen zeigt sich zufrieden mit der laufenden Eissaison. „Bei uns sind vor allem Fruchtsorten sehr beliebt, da viele Milcheis aufgrund von Unverträglichkeiten nicht essen können.“ Ein besonderer Renner sei außerdem sein Pistazien-Eis, die Pistazien hierfür lässt er eigens aus Italien anliefern.

Die Grünanlagen

Ferienzeit heißt für viele natürlich auch „Ab ins Grüne!“. Doch nach Sturmtief „Ela“ sollte man nach wie vor Acht geben und nur die wirklich freigegeben Flächen betreten. Das sind bislang nur der Nordstern- und der Consol-Park, aber auch im Gesundheitspark Nienhausen sind zumindest Teile schon frei geräumt. „Wenn man etwas guckt, dann sind immer noch ausreichend Grünflächen vorhanden“, findet Susanne Er.