Gelsenkirchen. . Nach den Sommerferien eröffnet die Stadt Gelsenkirchen ein Familienbüro gegenüber dem Hans-Sachs-Haus. Sie hofft, dass das Angebot mithilfe der Kaufmannschaft erweitert werden kann.
Nach den Sommerferien eröffnet die Stadt Gelsenkirchen ein Familienbüro gegenüber dem Hans-Sachs-Haus. Gut erreichbar und bürgernah soll die Ebertstraße 20 eine Anlaufstelle für Familien in Gelsenkirchen sein – und zwar für alle Familien. Das Spektrum reicht von Fragen zur Kindertagesbetreuung über familienbezogene Leistungen bis zu Kursangeboten.
Das Familienbüro fungiert aber nicht nur als reine Auskunftsstelle: Dort können auch Kinder zur Betreuung abgegeben werden, wenn Eltern Behördengänge machen. „Es ist ähnlich wie bei Ikea“, spielt Jugendamtsleiter Alfons Wissmann auf das „Bällchenbad“ in den schwedischen Möbelhäusern an.
Vorzüge des Betreuungsangebotes
Die Stadt würde es begrüßen, wenn die Kaufmannschaft sich „ins Boot holen“ ließe, um das Betreuungsangebot – zum Beispiel um den Samstag – mit finanzieller Beteiligung zu erweitern. „Wir betonen damit die Familienfreundlichkeit, tragen aber auch zur Stärkung der Innenstadt bei“, so Wissmann. Eltern könnten ihre Kinder in die Obhut geschulter Betreuer geben, um in Ruhe einzukaufen, sich beraten zu lassen, oder einfach nur die Stadt mit ihren Angeboten zu genießen.
City Initiative und Werbegemeinschaft sehen durchaus die Vorzüge des Betreuungsangebotes. Angela Bartelt, Sprecherin der City Initiative, spricht von „Interesse bei der Kaufmannschaft“, weil es die Stadt auch für auswärtige Familien attraktiv mache. Allerdings hält man das Angebot nur „zu bestimmten Aktivitäten in der Stadt, an verkaufsoffenen Sonntagen oder Advents-Wochenenden, aber nicht für jedes Wochenende“ für sinnvoll. Zumal noch keine Zahlen über eine Kostenbeteiligung genannt worden seien. „Wir werden aber Gespräche führen“, so Bartelt.