Gelsenkirchen. . Die Stadt Gelsenkirchen hat die EU-weite Ausschreibung zur Übernahme und Entsorgung von Restmüll ab dem 1. Januar 2015 mit diesem Ergebnis abgeschlossen: Der Restmüll wird ab dem 1. Januar 2015 weiterhin in Essen-Karnap entsorgt. Mit der Übernahme und der Entsorgung des Sperrmülls wurde die Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG beauftragt.
Die Stadt Gelsenkirchen hat die EU-weite Ausschreibung zur Übernahme und Entsorgung von Restmüll ab dem 1. Januar 2015 abgeschlossen. Mit einem ausgesprochen guten Ergebnis, wie aus dem Hans-Sachs-Haus zu hören ist. Preisgünstigste Anbieterin war mit der RWE Generation SE die Betreiberin des Müllheizkraftwerkes (Mhkw) Essen-Karnap.
Damit sei die Entsorgung für zehn Jahre zu einem angemessenen Preis gesichert, heißt es aus dem HSH. Den verrät die Verwaltung zwar nicht, nach Informationen der Redaktion aber liegt er im Bereich von 50 bis 55 Euro je Tonne. Die Stadt geht davon aus, zunächst rund 110.000 Tonnen pro Jahr in Karnap zu entsorgen; Tendenz: fallend. Für die Bürgerschaft bedeutet dies in einem ersten Schritt eine Einsparung von etwa 10 Euro im Jahr (80 Liter-Tonne) gegenüber dem Angebot des RZR Herten (80 €/t), das die Politik zunächst favorisiert hatte.
Restmüllentsorgung zum RZR Herten vergeben
Im Februar 2013 hatte der Rat beschlossen, die Ende des Jahres 2014 auslaufenden Entsorgungsverträge mit RWE Generation nicht weiter zu verfolgen, weil die damals angebotenen Entsorgungspreise deutlich über marktüblichen Konditionen lagen; der Gedanke, in Karnap eine Betreibergemeinschaft mit anderen Städten zu bilden, platzte wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit. Stattdessen beschloss der Rat im November 2013, die Restmüllentsorgung zum RZR Herten zu vergeben. Das Angebot, jene 80 €/t, erschien als das preisgünstigste. Im Februar 2014 revidierte der Rat die Entscheidung und einigte sich auf eine EU-weite Ausschreibung, weil zwischenzeitlich die Preise massiv gesunken waren.
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Oberbürgermeister Frank Baranowski sieht die Vorgehensweise bestätigt: „Es war richtig, alle zeitlichen Spielräume bei der Vergabe genutzt zu haben und das Verfahren neu zu eröffnen. Durch die Ausschreibung ist es uns gelungen, für die kommenden Jahre die Müllgebühren auf einem günstigen Niveau zu halten.“ Roger Miesen, Vorstandsmitglied RWE Generation, befand: „Mit dem Zuschlag aus Gelsenkirchen und der im März gewonnenen Ausschreibung von Essen und Bottrop ist es uns gelungen, dass drei der ehemals fünf Karnap-Städte ihren Hausmüll in unserem Müllheizkraftwerk entsorgen.“
Mit der Übernahme und Entsorgung des Sperrmülls wurde die Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG beauftragt. Das Los umfasst 8000 bis 10.000 Tonnen pro Jahr; die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Unabhängig davon übernimmt Gelsendienste die Abfuhr der grauen Tonnen.