Gelsenkirchen. Nun haben auch die Kartellbehörden den Deal abgesegnet: Die österreichische Prinzhorn Holding übernimmt die Papierfabrik Fritz Peters GmbH & Co KG in Gelsenkirchen mit rund 140 Mitarbeitern. Peters stellt jährlich rund 205.000 Tonnen Wellpapperohpapiere und Gipsplattenkarton her.

Ende Februar wurde der Deal öffentlich, nun haben ihn auch die Kartellbehörden abgesegnet: Die österreichische Prinzhorn Holding, ein Familienunternehmen mit Sitz in Wiener Neudorf bei Wien, übernimmt die Papierfabrik Fritz Peters GmbH & Co KG in Gelsenkirchen. Das Werk wird mit seinen rund 140 Mitarbeitern strukturell in die Hamburger Rieger, die deutsche Tochtergesellschaft der Prinzhorn Holding, integriert. Die Übernahme erfolgt rückwirkend zum 1. Jan. 2014. Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart.

„Die Eingliederung des Werks in Gelsenkirchen bringt zahlreiche Synergien mit unseren bestehenden Produktionsstandorten in Deutschland“, erklärt Cord Prinzhorn als Eigentümervertreter der Prinzhorn Holding. „Seine zentrale Lage erlaubt es uns, die Transportwege zu unseren Kunden zu optimieren.“ Mit zahlreichen Maßnahmen sollen nun Effizienz und Kapazität der Produktion weiter gesteigert werden.

Wellpapperohpapiere und Gipsplattenkarton

An der Alfred-Zingler-Straße entwickelte sich die Papierfabrik Peters in Gelsenkirchen während der letzten Jahre zu einem Marktführer ihrer Branche. Peters stellt jährlich rund 205.000 Tonnen Wellpapperohpapiere und Gipsplattenkarton her und setzte bei der Herstellung von Verpackungs- und technischen Spezialpapieren wiederholt neue technologische und qualitative Standards. Sämtliche Papierprodukte werden zu 100% aus Altpapier hergestellt. Die Regie führte bislang das Geschäftsführer-Trio Angela Peters, Roman Peters und Christoph Deinhard. „Mitarbeiterteam und Werksführung bleiben unverändert“, so Harald Ganster, Managing Director der Hamburger Containerboard Division und damit zuständig für die europäische Wellpapperohpapierproduktion der Prinzhorn Gruppe.

Durch die Peters-Übernahme erhöht sich die Produktion von Hamburger Rieger in Deutschland auf rund 670.000 Tonnen Wellpapperohpapiere. Mit ihren deutschen Standorten im brandenburgischen Spremberg und im bayrischen Trostberg zählt sich Hamburger Rieger bereits „zu den Qualitätsführern bei hochwertigen Papieren für die Verpackungsproduktion“. Die Holding beschäftigt insgesamt 4844 Mitarbeiter in 13 Ländern.