Gelsenkirchen. Die KlimaExpo.NRW soll technologisches und wirtschaftliches Potenzial präsentieren. Übersetzt: Sie soll ein Jobmotor für zukunftsfähige Arbeitsplätze sein. Eine Leistungsshow und ein Ideenlabor für NRW bis zum Jahr 2022 – mit einer zentralen Geschäftsstelle im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.
Dieser Blick in die Zukunft lohnt sich. Die KlimaExpo.NRW (Auftakt am Montag, 30. Juni 2014, im Lofthaus in Düsseldorf), ist eine Initiative der Landesregierung, beschäftigt sich mit dem industriellen Wandel in Nordrhein-Westfalen und setzt auf Innovation, Bildung und Klimaschutz – Themenfelder also, die in Gelsenkirchen von ganz besonderer Bedeutung sind.
Die Umsetzung der Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele gehören zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Ihre Bewältigung liegt nicht in der Verantwortung einzelner Personen oder Gruppen, sondern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das „integrierte Klimaschutzkonzept“ etwa, es verfolgt das Ziel, in Gelsenkirchen 25 Prozent weniger CO2 bis zum Jahr 2020 zu produzieren, ist ein passender lokaler Baustein, das Klimabündnis Gelsenkirchen/Herten e.V. ein weiterer. Der Verein unterstützt beide Städte bei der Umsetzung der energetischen Stadtsanierung rund um das ehemalige Bergwerk Westerholt in Hassel, Westerholt und Bertlich.
Kraft will ein starkes Kuratorium
Worum es auch geht: Die KlimaExpo.NRW soll technologisches und wirtschaftliches Potenzial präsentieren. Übersetzt: Sie soll ein Jobmotor für zukunftsfähige Arbeitsplätze sein. Eine Leistungsshow und ein Ideenlabor für NRW bis zum Jahr 2022 – mit einer zentralen Geschäftsstelle im Wissenschaftspark an der Munscheidt-straße, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat.
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Von dort sollen künftig erfolgreiche Projekte einem breiten Publikum verständlich dargestellt werden. In einem ersten Schritt konnten bis zum 30. April Vorschläge zur Beteiligung an der eigenständigen Auftaktwoche des Regionalverbandes Ruhr (RVR) vom 27. September bis 3. Oktober 2014 eingereicht werden – mit dem Ergebnis, dass sich auch sechs Vorhaben aus Gelsenkirchen darunter befinden.
Oberbürgermeister im Kuratorium
Den Entwicklungen trägt NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Rechnung. Sie berief Oberbürgermeister Frank Baranowski in das Kuratorium für die KlimaExpo.NRW. In einem Schreiben von Kraft heißt es: „Um ein derart bedeutsames und über mehrere Jahre angelegtes Projekt erfolgreich durchzuführen zu können, soll es ein hochrangig besetztes Kuratorium als zentrales Gremium der KlimaExpo geben. Ihre Erfahrung und Expertise ist mir besonders wichtig. Deshalb wäre es mir eine große Freude, wenn ich Sie für die Mitarbeit im Kuratorium der KlimaExpo.NRW gewinnen könnte.“
Frank Baranowski nahm die Berufung an.