Gelsenkirchen. . Hinter dem Pilotprojekt „WirBILDEN Schalke“ stehen bereits viele Einrichtungen und Personen – aber nicht jeder kennt unbedingt jeden persönlich. Also stand beim Treffen im MiR neben Input und Diskussion Speed-Dating auf dem Fahrplan.
Der Stadtteil Schalke soll zu einem Markenzeichen für Bildung werden. Akteure wie Doris van Kemenade vom Stadtteilbüro oder Cordula Feigs, Stadtteil-Programmleiterin beim Referat Stadtplanung, und eine ständig wachsende Gemeinschaft von Vertretern aller Einrichtungen im „Dorf Schalke“ sind überzeugte Verfechter dieser Idee.
Nicht von ungefähr, denn der dicht besiedelte bunte Sozialraum hat mit allen Schulformen, mit Kitas und Jugendeinrichtungen, mit Vereinen und Kirchengemeinden, mit Sport- und Kulturangeboten ein Pfund, mit dem sich komfortabel wuchern und ein dichtes Netzwerk knüpfen lässt. Just zu diesem Zweck trafen sich am Dienstag Vertreter unterschiedlicher Einrichtungen und Institutionen zu einem Bildungsforum im Foyer des Musiktheaters im Revier.
„Bildung ist ein wichtiger Schlüsselfaktor, um den innenstadtnahen Stadtteil mit all seinen Potenzialen auszuschöpfen“, sagten Doris van Kemenade und Cordula Feigs am Rande des Treffens. „Wir haben uns auf den Weg gemacht, alle Einrichtungen zu vernetzen.“
Arbeit bereits 2013 begonnen
Hinter dem Pilotprojekt „WirBILDEN Schalke“ stehen bereits viele – aber nicht jeder kennt unbedingt jeden persönlich. Also stand beim Treffen im MiR neben Input und Diskussion Speed-Dating auf dem Fahrplan. Vierminütiges Gespräch – Wechsel. „Wie heißen Sie, was machen Sie, was bietet Ihre Einrichtung ...?“ Weil man es nicht nebeneinander, sondern miteinander angehen will. Das theoretische Wissen über die Existenz einer weiterführenden Einrichtung um die Ecke reicht den Protagonisten nicht.
Kooperationsvertrag
Ende des Jahres ist eine Veranstaltung geplant, in deren Rahmen der Kooperationsvertrag unterzeichnet wird. Damit verpflichten sich die Unterzeichner, für die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen einzutreten.
Info: Stadtteilbüro Schalke, Luitpoldstraße 50, 40858766.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres haben Einrichtungen aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung die Arbeit aufgenommen. Ziel ihrer Kooperation: bessere Bildungschancen für Kinder und Jugendliche durch bestmögliche Ressourcenausschöpfung. In drei Arbeitsgruppen haben engagierte Leute seither viele Stunden Freizeit investiert. Ihre Themen: Der Übergang von der Kita zur Schule, Eltern als Bildungspartner, Öffentlichkeit und Kommunikation. In diesen und weiteren Arbeitskreisen soll langfristig die Bildungs- und Erziehungslandschaft in Schalke gestaltet und Standards festgezogen werden.
Entwickelt wird unter anderem ein Wegweiser durch die Bildungslandschaft in Schalke, um Transparenz zu schaffen und Familien Hilfestellung zu geben. Geschafft haben es Doris van Kemenade und Cordula Feigs schon, zu unterschiedlichen Themen Leute zusammenzubringen, die sich vorher nicht unbedingt kannten.
Echte Netzwerkerinnen halt.