Gelsenkirchen. . Es ist seit Jahrzehnten ein Familienunternehmen, das Wörishofener Kräuterhaus an der Hauptstraße in Gelsenkirchen. Jetzt will der Geschäftsführer sich zum Jahresende zurückziehen, ob und falls ja, wie es weitergeführt wird, ist noch offen. Die Mitarbeiter haben jedenfalls bereits die Kündigung zum Jahresende.

Das Wörishofener Kräuterhaus ist eine Institution in Gelsenkirchen, mit einer jahrzehntelangen Tradition und Geschichte und vielen treuen Kunden, trotz der nicht wirklich schöner gewordenen Hauptstraße in dem Bereich. Doch zum Jahresende könnte sich die Tür des Reformhauses zum letzten Mal für die Kunden öffnen.

Die Mitarbeiter, die zum Teil seit über 40 Jahren hier arbeiten, bekamen in der vergangenen Woche bereits die Kündigung zum Jahresende. Es traf sie überraschend, ohne Vorwarnung. Einige hatten sogar schon für die Eltern des heutigen Geschäftsführers, Oliver Kunz, gearbeitet.

Der sucht derzeit allerdings nach eigenem Bekunden unterdessen nach Nachfolgelösungen, ist wohl in Gesprächen mit möglichen Interessenten. Weshalb er derzeit gegenüber der WAZ nicht Stellung beziehen bzw. keine Details nennen mag.

Einziger Bioladen im Süden

Nicht nur für die Mitarbeiter, auch für die Gelsenkirchener City und natürlich die Kunden indes wäre ein Schließen des Reformhauses mit Bioladen-Sortiment ein echter Verlust. Schließlich ist es mittlerweile das einzige Reformhaus und der einzige Bioladen im Süden, zudem mit kundiger Beratung. Und es gibt ein wöchentliches Lieferangebot für Lebensmittel ins Haus, von dem vor allem ältere, weniger mobile Menschen profitieren.