Gelsenkirchen. Rund 2000 Besucher kamen in die Ev. Kliniken und informierten sich über Angebote und Hilfen. „Wir wollten diesmal alles rund um Schwangerschaft, Geburt und nach der Geburt vorstellen“, so Klinik-Sprecherin Corinna Lee. Dazu gehörten Führungen, 3-D-Untersuchungen und eine Fahrzeugschau (nicht nur) für Väter.

Bei der ersten Babymesse Gelsenkirchen ging es natürlich nicht um verbotenen Menschenhandel. Aber „bereichern“ konnten sich die Besucher schon, nämlich mit Anregungen und durch kostenfreie Untersuchungen und Führungen durch Kreißsäle sowie den Gang über die Wöchnerinnenstation.

Der Tag der offenen Tür der Geburtshilfe der Evangelischen Kliniken wurde in dieser Form zum ersten Mal gefeiert. „Wir haben sehr gezielt eingeladen“, so Klinik-Sprecherin Corinna Lee. „Nachdem der Tag der offenen Tür im vergangenen Jahr so ein Erfolg war, wollten wir diesmal alles rund um Schwangerschaft, Geburt und nach der Geburt vorstellen.“

Riesenandrang

Den Erfolg fand Corinna Lee regelrecht überwältigend. „Es sind bestimmt rund 2000 Besucher. So viele schwangere Frauen habe ich noch nie gesehen.“ Darum nickte sie auf die Frage, ob es angesichts des großen Zuspruchs eine Fortsetzung geben werde, bestätigend und erklärte, „das dürfte sicher sein.“

Ein weiteres Beispiel für den Riesenandrang: Die ohnehin im halbstündlichen Rhythmus angebotenen Kreißsaalführungen waren so begehrt, dass teilweise drei Führungen gleichzeitig durchgeführt wurden. Auf großes Interesse stießen auch die unentgeltlichen Untersuchungen: Ultraschall- Untersuchungen in 3-D klingen wie Science Fiction, sind aber Bestandteil moderner Vorsorge vor der Geburt. Es gibt während der Geburt individuelle Schmerztherapien, eine 24-stündige Bereitschaft der Gynäkologen, Anästhesisten und Kinderärzte. Dies sind nur einige Beispiele für das, was während der Geburt möglich ist. Auch darüber, was Schwangeren Homöopathie und Akupunktur bringen, konnten sich die Gäste informieren.

Auch die Teddys wurden „behandelt“

Corinna Lee: „Wichtig war uns der vernetzende Gedanke.“ Darum waren auch städtische oder andere soziale Institutionen vertreten, die für junge Familien nach der Geburt Hilfe und Beratung bieten.

Auch der Spaß kam sichtlich nicht zu kurz. Alleine die Galerie der Babyfotos war ein Renner. Kinder wurden kunterbunt geschminkt und erlebten, wie die eingerissenen Ohren ihres Teddys „fachgerecht“ behandelt wurden, und sie lernten die faszinierende Umgebung kennen, wo vielleicht bald ihr Geschwisterchen auf die Welt kommt.

Lustig am Rande zu beobachten: Mindestens so viele Männer wie Frauen waren bei der 1. Babymesse. Aber: Vor dem Haupteingang hatte ein Automobilhändler große, familienfreundliche Fahrzeuge ausgestellt. Für die Autos interessierten sich vor allem Väter und Söhne, Großväter und angehenden Väter.