Gelsenkirchen.

„Was man uns ganz sicher nicht vorwerfen kann, das ist, dass wir in den letzten Wochen nicht gekämpft hätten“, kommentierte die bündnis-grüne Direktkandidatin Irene Mihalic das Ergebnis. „Ich bin drin – aber nicht freudestrahlend.“

Die Stimmenverluste für die Grünen könnten sicher mehrere Gründe haben. Zum Beispiel: „Dieses Image einer Verbotspartei sind wir bis zuletzt nicht los geworden“, sagte Mihalic. Und in NRW von 14 auf elf Mandate abzurutschen, das sei schon ein ziemlicher Einbruch. Das Gesamtergebnis werte sie sarkastisch als „Verhältnisse wie bei Adenauer“.

Ein Heimat-Paket für Berlin

Gleichwohl geht es für die Noch-Stadtverordnete der Gelsenkirchener Grünen schon heute nach Berlin. Damit sie sich dort gut einleben kann und dennoch ihre Wurzeln nicht vergisst, überreichte ihr Stadtverordneter Peter Tertocha ein echt grünes Abschiedsgeschenk: eine Sonnenblume, einen pflegeleichten Kaktus, Bienenwachskerzen für allzeitige Erleuchtung, Kohlestückchen, einen Solar-Pin und zwei Gelsenkirchen-Anstecker.